Unter den 2829 Straftaten sind allerdings auch die von der Polizeiinspektion Fahndung, der Verkehrspolizei und der Bundespolizei bei der Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität vorwiegend auf der Autobahn festgestellten Delikte. Im Vergleich zum Vorjahr gab es demnach einen leichten Rückgang um 71 Fälle oder 2,4 Prozent. Die Aufklärungsquote liegt mit 66,6 Prozent leicht unter der des Vorjahres (67,4 Prozent), aber um 2,5 Prozent über dem Landesschnitt (64,1 Prozent).
Im vergangenen Jahr wurden 1649 Tatverdächtige ermittelt. Davon waren 1232 Täter männlich. Es wurde gegen 152 Kinder und Jugendliche ermittelt. Dabei waren 28 Tatverdächtige unter 14 Jahre alt. Sie begingen überwiegend Straftaten wie Diebstahl (29 Verdächtige), Körperverletzung (22 Verdächtige), Sachbeschädigung (22 Verdächtige) sowie Verstöße nach dem Betäubungsmittelgesetz (43 Verdächtige). Rund ein Fünftel aller Straftaten (22 Prozent oder 602 Fälle) sind Diebstähle. Die Zahl der Wohnungseinbruchsdiebstähle erhöhte sich von 9 Fällen im Jahr 2012 auf 12 Fälle. Sie haben sich nach Polizeiangaben zu einem bundesweit ansteigenden Phänomen entwickelt.
Die Zahl der Fahrraddiebstähle blieb mit 85 Fällen annähernd auf dem Niveau des Vorjahres. Die Aufklärungsquote beträgt dabei 16,5 Prozent. Die Polizei erinnert in diesem Zusammenhang an die Möglichkeit der Fahrradregistrierung. Sie erhöht die Wahrscheinlichkeit, im Falle eines Diebstahls sein Fahrrad wiederzubekommen, da man sichergestellte Fahrräder zuordnen könne.
Einen weiteren großen Anteil von 538 Fällen oder 19 Prozent haben Vermögens- und Fälschungsdelikte. Dabei handelt es sich zu einem hohen Prozentsatz um Warenbetrug oder Warenkreditbetrug, hauptsächlich im Zusammenhang mit dem Internet. In die Kriminalitätsstatistik fließen Delikte dieser Art allerdings nur bedingt ein, da der Sitz des Täters und somit der Tatort oft im gesamten Bundesgebiet oder aber im Ausland liegt. Die Zahl der Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz hat sich im Vergleich zu 2012 (141 Fälle) auf 243 Fälle erhöht. Dies entspricht einem Zuwachs von 36,9 Prozent. Dieser Zuwachs lässt sich vor allem mit Schwerpunktaktionen und dem dementsprechend erhöhten Verfolgungsdruck erklären.
Unter dem Begriff Rohheitsdelikte werden in der Kriminalstatistik Straftaten wie Raub, Körperverletzung, Bedrohung, Nötigung, Freiheitsberaubung und Nachstellung geführt. Im Jahr 2013 mussten 360 solcher Straftaten verzeichnet werden.