Ein anderer Autofahrer verständigte die Polizei. Diese stoppte den Österreicher kurz vor der Grenze zu Österreich. Ein Alkotest bescheinigte dem Maschinenführer aus dem Salzburger Land einen Wert von über 1,2 Promille. Dies hielt er selbst durchaus für möglich, da er nach eigenen Angaben zwar etwas getrunken, sich aber zurückgehalten habe. So habe er lediglich eine dreiviertel Flasche Wodka anstatt einer ganzen getrunken.
Zudem gab er an, gar nicht mehr betrunken zu sein und sich´ fit zu fühlen. Das Gerät, mit dem der Alkoholtest durchgeführt wurde, zeige ja auch nur noch den »fiesen« Restalkohol an. Er habe schließlich nach dem Trinkende etwa drei Stunden im Auto geschlafen und sei erst dann losgefahren. Auch habe er keinen Unfall verursacht, er sei lediglich mit dem Auto in der Kurve »ausgerutscht« und dabei gegen die Leitplanke geraten.
Auf der Fahrt zum Krankenhaus Bad Reichenhall, wo eine Blutentnahme vorgenommen wurde, fragte der 23-Jährige die Polizeibeamten, ob ihm ein Laufband zur Verfügung gestellt werden könnte, damit er den »fiesen« Restalkohol herausschwitzen und im Anschluss gleich weiterfahren könne. Falls nicht, so bot er an, könnte er bis zum Krankenhaus neben dem Dienstwagen herlaufen, notfalls auch mit einer Leine. Die Beamten lehnten beide Vorschläge ab.
Der Salzburger muss für etwa ein Jahr auf seinen Führerschein verzichten und mit einer empfindlichen Geldstrafe rechnen. Und noch viel schlimmer: Er muss seiner Frau erläutern, dass er nicht in der Nachtschicht bei seiner Arbeitsstelle war, wo er eigentlich hätte sein sollen, sondern mit Freunden eine feucht-fröhliche Party gefeiert hat...