Der Notruf war gegen 20.30 Uhr eingegangen. Demnach war der Mann gestürzt. Da unklar war, wo genau sich die Urlauber befanden, fuhren die Bergwachtler mit ihrem Rettungsfahrzeug auf der Forststraße in Richtung Kaitl-alm. Ein Trupp mit drei Einsatzkräften machte sich über den Waldbahnweg zu Fuß auf den Weg. Einen zweiten Fußtrupp setzte das Rettungsfahrzeug an der Bäckinger Klause ab; er sollte den Waldbahnweg von oben her absuchen. In der Nacht und noch dazu ohne Licht stellt sich der Waldbahnweg als sehr gefährlich dar, da man dort an einigen Stellen direkt neben dem Weg über mehrere Meter in den Bach abstürzen kann.
Glücklicherweise fanden die Einsatzkräfte das Ehepaar zügig am Waldbahnweg: zuerst die Frau, kurz darauf ihren Mann. Beide waren erschöpft, aber unverletzt. Für das Ehepaar hatte sich der Abstieg mit zunehmender Dunkelheit als äußerst schwierig herausgestellt.