Viele Jahre versuchte die Gemeinde immer wieder beim Baulastträger, dem Straßenbauamt, eine Ampel für diesen Bereich zu bekommen. Es wurden Verkehrszählungen und Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. Doch reichte die Zahl der Straßenüberquerung nicht, um den Übergang für die Grundschüler und die Kindergartenkinder an dieser Stelle mit einer Bedarfsampel zu erleichtern. Nachdem das Straßenbauamt nun doch seine Zustimmung gegeben hatte, konnte die Gemeinde auf eigene Kosten die Ampelanlage errichten. Nach Auskunft von Verwaltungschef Florian Stephan hat die Gemeinde nicht nur die Kosten, sondern auch den Unterhalt und die Wartung der Anlage zu übernehmen. Rund 20 000 Euro wurden für die Ampel und damit in die Sicherheit der Fußgänger investiert.
Die Gemeinde habe mit der Anlage ihren Beitrag zu einem sicheren Übergang geleistet. Nun komme es auf die Schüler an, diesen auch entsprechend zu nützen, so Martina Gaukler. Schulleiter Johannes Zeitel zeigte sich ebenfalls begeistert. Die Durchgangsstraße sei schon immer eine Gefahrenstelle gewesen. Auch der früher hier existierende Zebrastreifen trug wenig zur sicheren Überquerung bei.
Dennoch mahnte Martina Gaukler zur Vorsicht, denn eine Bedarfsampel werde von den Autofahrern auch gerne einmal übersehen, gerade wenn sie abgelenkt sind. Zudem ist die Ampel neu und auch die motorisierten Verkehrsteilnehmer müssen sich an die Situation gewöhnen.
Wie verunsichert manche Autofahrer sind, zeigte sich dann im Versuch, als die Schüler der zweiten Klasse gemeinsam zum ersten Mal die Bedarfsampel bedienen durften. Trotz roten Ampelmännchens blieben die Autofahrer angesichts der wartenden Schüler stehen und sorgten so zur Verunsicherung. Die Schüler ließen sich jedoch nicht beirren und warteten geduldig auf das grüne Licht. Die Ampel ist zudem mit einem akustischen Signal ausgestattet. tb