Und so kamen neben vielen professionellen Trommlern rund um die Trommelschule »Drum to Drum« und der Staatlichen Berufsschule III viele Besucher und brachten ihr eigenes Schlagwerk mit. Von der professionellen Trommel über so manche Küchenschüssel mit Kochlöffel oder einfach ein Plastikeimer oder ein Kochtopf – alles war vertreten im Kulturzentrum. Und zur Not wurde der Regenschirm bei dem einen oder anderen Besucher als Schlagstock umfunktioniert.
Das Miteinander stand im Vordergrund, wie es der Initiator, Armin Haupt vom Caritas-Zentrum Traunstein in seiner kurzen Eingangsbegrüßung feststellte: »Das Ziel der Veranstaltung ist es, etwas gemeinschaftlich zu gestalten.« Das schafften die rund 50 Trommler und die Besucher gut – nicht zuletzt auch, weil der »Obertrommler« Dirk Bennert die Mitwirkenden immer wieder anspornte, den Rhythmus in sich selbst zu fühlen und mitzumachen – und »zur Not« mussten in Ermangelung eines Schlagwerks einfach auch bei manchen die klatschenden Hände herhalten. Die Begeisterung war groß bei dem rund 40-minütigen Trommel-Flashmob und der Spaß am Trommeln bei Jung und Alt erkennbar da. Egal ob im gemütlichen Teil oder, wenn es um das Motto »Hau drauf was geht« ging, der Funke beziehungsweise der Rhythmus sprang über auf die Anwesenden, die begeistert und konzentriert mitmachten.
Dem gemeinsamen Trommeln folgten die jungen Cheerleader der V-Town Panthers, die trotz räumlicher Beengung ihr Programm durchziehen konnten und viel Zustimmung und Applaus ernteten. Dem folgte dann das zweite Element des Abends: das Feuer. Unter dem professionellen Trommeln von »Vem Comigo«, der Afro-Brasil-Trommelgruppe aus Traunstein und München unterstützt von einem Dudelsack- und Akkordeonspieler, zeigte die Gruppe »Pyromania Feuershows« eine spektakuläre Feuershow vor dem Eingang des Kulturzentrums. Die Besucher waren begeistert von den Feuerstunts und den Einlagen, die bei hereingebrochener Dunkelheit doppelt spektakulär wirkten. awi