Abplatzungen, beschädigte Fugen, gerissene Fahrbahn – Stelzer zeigte dem Gemeinderat eine ganze Reihe an Schadensbildern von der Eisenbahnbrücke. Nun soll unter anderem der Fahrbahnbelag erneuert, das Geländer ausgebessert und es bauliche Vorkehrungen getroffen werden, damit kein chloridhaltiges Wasser mehr in den Beton eindringen kann. »Damit sollten Sie für die nächsten dreißig bis vierzig Jahre Ruhe haben«, so Stelzer.
Während der Bauarbeiten soll die Brücke meistens einspurig befahrbar bleiben. Wie alle anderen Anträge, nahmen die Gemeinderatsmitglieder auch die Instandsetzungspläne einstimmig an. Die Kosten für den Bau sollen weiterhin im angenommenen Rahmen bei etwa 200 000 Euro liegen.
Der Gemeinderat beschloss außerdem den Bau eines zusätzlichen Rückhaltebeckens zum Hochwasserschutz im Thannreiter Graben. Die Baukosten schätzt die Gemeinde auf etwa 21 000 Euro.
Langfristig Geld sparen möchte Surberg mit der weiteren Umstellung auf LED-Straßenbeleuchtungen. 2012 und 2013 wurden bereits 88 Lampen umgerüstet und im vergangenen Jahr halbierte sich daher die Stromrechnung. Surberg sparte 13 400 Euro. Nun sollen für 70 000 Euro weitere 63 Lampen umgerüstet werden. In weniger als vier Jahren würde sich die Investition rechnen, so Bürgermeister Josef Wimmer. Die noch nicht im Haushalt eingerechneten 50 000 Euro sollen im Nachtragshaushalt 2016 bereitgestellt werden.
Die Gemeinde möchte außerdem ein elektronisches Archiv im Finanzwesen aufbauen. Alle Unterlagen müssen zehn Jahre aufbewahrt werden und das Archiv platze laut Wimmer schon aus allen Nähten. Die Umstellung wird 16 730 Euro kosten und ist bereits im Haushalt für 2016 angesetzt.
Der Gemeinderat genehmigte weiterhin zwei Bauanträge: die Umnutzung eines ehemaligen landwirtschaftlichen Betriebsleiterwohnhauses und den Neubau eines solchen Hauses in Rausch bei Lauter. naw