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Lichterloh brannte das Einfamilienhaus im Inzeller Ortsteil Hutterer beim Eintreffen der Floriansjünger. Trotz eines Großaufgebotes von acht Feuerwehren wurde das Haus ein Raub der Flammen. Weitere Bilder unter www.traunsteiner-tagblatt.de (Foto: FDL/Hans Lamminger)

Einfamilienhaus in Hutterer bei Brand zerstört

Inzell. Beim Brand eines Einfamilienhauses in Inzell im Ortsteil Hutterer entstand am Mittwochmorgen Sachschaden von mehreren Hunderttausend Euro. Trotz des Einsatzes von acht Feuerwehren aus der Umgebung wurde das Einfamilienhaus weitestgehend zerstört. Verletzt wurde niemand. Das Haus ist derzeit unbewohnt, weil Bau- und Renovierungsarbeiten durchgeführt werden.


Gegen 5.20 Uhr entdeckte ein Passant vom rund 500 Meter entfernten Ortsteil Teisenberg aus einen Feuerschein, der immer größer wurde, und meldete dies über Notruf bei der Integrierten Leitstelle Traunstein ab, die wiederum Großalarm für die Feuerwehren im südöstlichen Landkreis auslöste. Daraufhin rückten die Wehren aus Inzell, Ruhpolding, Eisenärzt, Siegsdorf, Vogling, Hammer, Traunstein und Weißbach sowie die »Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung« (UG-ÖEL) an. Die ersten, im Ortsteil Hutterer eintreffenden Kräfte der Feuerwehr Inzell melden als Brandort ein Einfamilienhaus am Hutterer Weg. In der Erstphase der Löscharbeiten wurden Tanklöschfahrzeuge in der Nähe der Brandstelle platziert, um kurzfristig genügend Löschwasser zur Verfügung zu haben. Zeitgleich bauten die Feuerwehren eine Löschwasserversorgung auf und pumpten Wasser aus dem nahen Weißenbach. Bange Minuten herrschten zu Beginn der Löscharbeiten, weil nicht bekannt war, ob sich Personen in dem lichterloh brennenden Haus befinden. Atemschutzträger durchsuchten deshalb das Haus, bis bekannt wurde, dass das in Umbau befindliche Gebäude unbewohnt ist. Noch bis zum späten Abend des Vortages hatte der Besitzer in dem Gebäude gearbeitet. Gegen 6.20 Uhr, etwa eine Stunde nach Alarmierung der Feuerwehren, hatten die Löschmannschaften das Feuer unter Kontrolle. Anschließend dauerten die Nachlöscharbeiten bis in den Vormittag an.

Der Rettungsdienst war mit einem Notarzt, das Bayerische Rote Kreuz mit einem Rettungswagen und der Schnell-Einsatz-Gruppe Transport »Trauntal« im Einsatz, mussten jedoch nicht eingreifen. Den Einsatz der Feuerwehren, die mit insgesamt 160 Mann vor Ort waren, koordinierten Albert Stadler und Christian Fischer, die Kommandanten der Feuerwehr Inzell sowie Kreisbrandmeister Josef Steinhauer und Kreisbrandinspektor Georg König. Die Feuerwehr-Einsatzleitung schätzt den entstandenen Sachschaden auf mehrere Hunderttausend Euro. Das Einfamilienhaus muss vermutlich größtenteils abgerissen werden.

Wegen der Löscharbeiten kam es auf der Bundesstraße 306 auf Höhe des Ortsteils Schwarzberg zu Verkehrsbehinderungen, weil dort der Bereitstellungsraum für die Feuerwehr-Einsatzfahrzeuge eingerichtet wurde. Die Ursache des verheerenden Feuers ist noch unklar. Die Kriminalpolizei Traunstein hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. pv.

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