Der Rechtsanwalt betreut bundesweit viele Großveranstaltungen. Nach dem Festival im letzten Jahr war der 40-Jährige alles andere als glücklich. »Mit dem Ergebnis meiner Arbeit konnte ich nicht zufrieden sein, denn viele negative Einflüsse sind zusammengekommen und haben große Probleme gemacht.« Viele Flächen waren durch den Dauerregen gleich zu Beginn des Festivals unbrauchbar. Dadurch entstand ein Parkchaos, weil es zu wenig trockene Parkplätze gab. Hinzu kamen lange Staus auf der Autobahn und verstopfte Straßen im gesamten Achental.
Das soll sich heuer ändern. »Es gibt wieder ein bayernweites Bahnticket für die Besucher und wir wollen den überörtlichen Verkehr, vor allem aus dem Achental, anders lenken.« Zudem werden die Flächen neu geordnet. Zur Reserve, falls es wieder zu Wetterkapriolen kommen sollte, werden weitere Flächen angemietet. Außerdem sind während des Festivals für den Sicherheits- und Ordnungsdienst mehr Leute geplant, die unter anderem auch die Straßen und Wege rund um das Festivalgelände beobachten sollen, berichtet Schlatter. Zudem wird ein Bürgertelefon eingerichtet, um sofort alle Probleme aufzunehmen und Lösungen zu finden. »Das Festival ist sehr nah an der Bevölkerung und damit ein Eingriff in die örtlichen Strukturen, sodass die Auswirkungen sofort spürbar sind. Dies wird immer zu Beschwerden und Problemen führen. Damit ist der Chiemsee Summer für mich eine besondere Herausforderung.«
Für die Festivaltage im August wünscht sich Schlatter endlich ein stabiles Sommerwetter, aber auch »ein Erlebnis für die Überseer, von denen noch viel mehr die Möglichkeit nutzen könnten, das Festival für sich zu vermarkten.« fb