Wie berichtet, hatte der zunächst Unbekannte am 16. Januar gegen 3.20 Uhr auf der Poststraße einen Gullydeckel herausgehoben und diesen mit voller Wucht durch die Schaufensterscheibe eines Schmuckgeschäfts geworfen. Ein Anwohner hatte den Einbrecher dabei beobachtet, wie er sich im Anschluss an der Auslage bediente. Als der Täter bemerkte, dass er beobachtet wurde, flüchtete er zu Fuß; mit Schmuck und Armbanduhren im Wert von mehreren tausend Euro. Am Tatort ließ er sein Fahrrad zurück, das von der Polizei sichergestellt wurde.
Die Ermittlungen der Kripo Traunstein, bei denen auch das zurückgelassene Fahrrad eine entscheidende Rolle spielte, führten schließlich auf die Spur des 35-jährigen, israelischen Staatsangehörigen. Nach seiner Festnahme stritt er gegenüber den Beamten allerdings ab, die Schaufensterscheibe eingeschlagen zu haben. Er habe lediglich die »günstige Gelegenheit« ausgenutzt, als er die bereits zerstörte Scheibe sah, erklärte er. Zum Verbleib seiner Beute – etwa 50 Armbanduhren der Marken Fossil und Casio – äußerte sich der 35-Jährige bislang nicht. Deshalb hofft die Kriminalpolizei weiterhin auf Hinweise aus der Bevölkerung.
Vor allem interessiert die Fahnder, wem nach dem 16. Januar Uhren der Marken Fossil oder Casio, G-Shock zum Kauf angeboten worden sind. Auch wer sonstige Hinweise geben kann, soll sich bei der Kriminalpolizei Traunstein unter der Telefonnummer 0861/98730 melden. fb