»Wie in den letzten sechs Jahren erfolgreich praktiziert, würden wir gerne unter der Leitung eines Bürgermeisters Kamm in fraktionsübergreifender Arbeit die Gemeinde Siegsdorf weiter voranbringen«, wünschte sich Klammer, und verwies auf eine »hervorragende Mannschaft aus jungen engagierten Bürgern und erfahrenen Kommunalpolitikern auf der Liste der UW«.
Bürgermeister Thomas Kamm erinnerte die zahlreichen Bürger aus Hammer und Umgebung daran, dass sich 80 Kandidaten auf vier Listen der Verantwortung stellen, die Zukunft der Gemeinde mitzugestalten, und blickte dann kurz auf die Arbeit des Gemeinderates in den vergangenen sechs Jahren zurück. Dank einer gesunden Gewerbestruktur und eines verantwortungsvollen Umgangs mit Steuermitteln seien in seiner ersten Amtszeit weit über 20 Millionen Euro investiert und dazu 5 Millionen Euro Schulden abgebaut worden.
Ein besonderes Anliegen war Kamm neben der Aufzählung vieler Maßnahmen im Jugend- und Schulbereich sowie bei den Feuerwehren auch die Wiedereröffnung des Hammerer Dorfladens, den auch die Gemeinde mit einer Mitgliedschaft im Förderverein und regelmäßigen Einkäufen unterstützt. »Der Dorfladen ist auf einem guten Weg, die Zahl der Besucher ist steigend, aber jeder Käufer müsste noch 2 bis 3 Euro mehr in der Kasse lassen, um das Gemeinschaftswerk auf die endgültige Erfolgsspur zu bringen«, appellierte Kamm vor allem an die Hammerer.
Ähnlich wie in Eisenärzt, wo ja der Saal im Bayernpark den Vereinen nur noch einige Wochen zur Verfügung steht, werde wohl auch in Hammer in absehbarer Zeit eine Ersatzlösung für einen Veranstaltungsraum gefunden werden müssen, ergänzte Kamm und äußerte seinen Wunsch, »als Bürgermeister für alle auch weiterhin mit Herzblut einen der schönsten Berufe ausüben zu dürfen«.
Zur angeblich fehlenden Transparenz im Gremium sagte er: »Die Ortsumfahrung von Eisenärzt ist kein Wunschkonzert und seit vielen Jahrzehnten sind die Verantwortlichen der Gemeinde stets im Gespräch mit dem Straßenbauamt und fordern eine Lösung.« Zur Umwidmung des Bayernparks Hörgering in ein Wohngebiet sei zu sagen, dass die Gemeinde nach Mehrheitsbeschluss bewusst nicht gekauft habe, aber mit dem neuen Eigentümer bereits konkrete Vorstellungen für die Schaffung von günstigem Baugrund für Einheimische verhandle.
Landratskandidat Andreas Danzer hatte zu Beginn seinen beruflichen und politischen Werdegang dargelegt und warb um Unterstützung für die Unabhängigen Wähler, um als künftiger Landrat mit sachbezogener Arbeit und gesundem Menschenverstand vor allem die Finanzen des Landkreises stabilisieren zu können. »Die Kreisumlage darf nicht mehr steigen – Ziel ist in absehbarer Zeit eine Deckelung bei 50 Prozent-Punkten«, betonte er, der sich an die Finanzplanungen des Kreistages gebunden fühlt und die bereits vorgeplanten Bauvorhaben im Schulbereich voll unterstützt.
Die Kreis-Altenheime, die Kreiskliniken, die Jugendhilfe und eine Regionen-übergreifende Zusammenarbeit im Tourismus waren weitere Schwerpunkte, bevor der Frühschoppen mit einer kurzen Diskussion vor allem zu Hammerer Ortsthemen ausklang.
Eine weitere Informationsveranstaltung der Siegsdorfer UW findet am 6. März, um 19.30 Uhr, im Gasthof Neue Post in Siegsdorf statt. FK