»Kinder brauchen artenreiche, vielfältige, kreative und veränderbare Erlebnisräume. Diese lebendigen individuellen Spielräume bringen den Kindern die heimische Tier- und Pflanzenwelt nahe und bieten zahlreiche Plätze zum Austoben und Ausruhen«, betonte die Krippenleiterin Gerti Huber bei ihrer Ansprache anlässlich der Segnung des Gartens.
Im Einklang mit der Krippenpädagogik nach Emmi Pikler, die der städtischen Kinderkrippe zugrunde liegt, wurde der Naturgarten in Zusammenarbeit mit Stadtgärtnermeister Robert Kratzer und der Firma Kellerer konzipiert und erstellt. Steine in verschiedenen Größen, Baumstämme, Weidenhütten, Sand und andere Materialien bilden den idealen Spielplatz für die Kleinen. Hier können die Buben und Mädchen je nach ihrer ganz persönlichen Entwicklung toben, klettern, spielen und erkunden.
Stadtgärtnermeister Robert Kratzer erklärte, dass der Naturgarten nach den pädagogischen Gesichtspunkten geplant wurde und der knappe vorhandene Raum im Garten damit bestens genutzt ist. Er bat die Eltern auch um Verständnis, wenn ihre Kinder ab und zu schmutzig werden beim Spiel im Freien, obwohl das doch so wichtig für ihre Entwicklung sei. Im nächsten Jahr sollen auch an der Westseite der Krippe im Garten noch einzelne Spielgeräte aufgestellt werden.
Bürgermeister Franz Parzinger freute sich über den »wunderbaren Außenbereich«, der nun die Krippe vervollständige. Der Naturgarten solle Kreativität und Fantasie der Kinder anspornen. 15 000 Euro kostete die Gartengestaltung, die nach Angaben des Bürgermeisters eine sehr wichtige und sinnvolle Ausgabe für die in der Krippe betreuten Kinder darstellt.
Die katholische Pastoralreferentin Dr. Melanie Lüking erteilte den kirchlichen Segen. Umrahmt wurde die Feier musikalisch von den Mitarbeitern der Krippe. Beim Tag der offenen Tür konnten sich alle Besucher einen Eindruck verschaffen. Im Anschluss feierten die Kinder mit dem Team der Krippe ein Lichterfest mit Laternenumzug zum Martinsfest. mix