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Foto: dpa/Symbolbild

Ein Kreisverkehr für das neue Gewerbegebiet Süd

Traunstein – Das neue Gewerbegebiet an der Hochstraße wird künftig den Namen Gewerbegebiet Süd tragen. Das hat der Traunsteiner Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung entschieden.


Die Grüne-Fraktion sprach sie dagegen aus; sie favorisierte den alternativen Namen Gewerbegebiet Wimpasinger Straße.

Hintergrund ist, dass die Straße im neuen Gewerbegebiet den Namen Wimpasinger Straße trägt. Darum hatte auch die Stadtverwaltung gemeint, dass sich der Name Gewerbegebiet Wimpasinger Straße anbieten würde. Im Stadtrat überwog aber die Meinung, dass die gedankliche Verbindung mit dem Örtchen Wimpasing in der Gemeinde Vachendorf irreführend sei.

Das neue Gewerbegebiet soll noch heuer eine weitere Zufahrt erhalten, und zwar einen Kreisverkehr auf der Hochstraße in Richtung Siegsdorf.

Ein weiteres Thema der Sitzung war die Erweiterung der Stadtgärtnerei an der Oberen Hammerstraße. Geplant ist, das jetzige Betriebsgebäude abzureißen und an gleicher Stelle ein neues, zweigeschoßiges Gebäude zu errichten. Das Erdgeschoß soll Platz für die Technik- und Sanitärräume bieten, im Obergeschoß sollen Arbeits- und Aufenthaltsräume sein. Zudem ist das Gebäude teilweise unterkellert.

Die geschätzten Kosten für den Neubau liegen bei 541 000 Euro. Geplant ist, dass die Bauarbeiten im Frühjahr 2018 beginnen und im Sommer 2019 beendet sind. Der Stadtrat nahm die geschätzten Kosten und den Zeitplan zur Kenntnis und beschloss bei einer Gegenstimme, die Stufe zwei der Planungsleistungen zur Beauftragung freizugeben.

Ebenfalls bei einer Gegenstimme sprach sich das Gremium dafür aus, das Projekt »Wandergebiet Stadt Traunstein« umzusetzen – allerdings unter Vorbehalt einer Leader-Förderung. Die Maßnahme erfolgt unter dem Dach des Leader-Projekts »Wanderregion Chiemgauer Alpen«, das zum Ziel hat, die Region zu einer führenden Wanderdestination zu entwickeln.

Im Stadtgebiet von Traunstein sollen sieben Wanderwege neu überarbeitet und beschildert werden, unter ihnen die »Traun-Runde« (16 Kilometer), die »Bürgerwald-Runde (3,7 Kilometer) und die »Pechschnait-Runde« (11,7 Kilometer). Bei einer Leader-Förderung würde die Stadt Traunstein etwa die Hälfte der kalkulierten Kosten von 129 800 Euro übernehmen müssen. Zudem würde sich die Kommune in den nächsten zwölf Jahren um die Pflege und den Unterhalt der Wege kümmern.

Eine ganze Reihe weiterer Tagesordnungspunkte segnete der Stadtrat ohne Diskussion einstimmig ab. So ging es unter anderem um Einsparpotenziale bei der Baumaßnahme Kunst- und Kulturzentrum Klosterkirche. Die Regierung von Oberbayern hat inzwischen Fördergelder für den Umbau des Schulhofs der Ludwig-Thoma-Grundschule in Aussicht gestellt. Und es liegt auch eine mündliche Zusage der Städtebauförderung für die Umgestaltung der Außenanlage der Klosterkirche vor.

Um die Fördergelder zu bekommen, ist es nötig, die Umgestaltung der Außenanlagen von Grundschule und Klosterkirche voneinander zu trennen. Unterm Strich wäre dann aber mit Zuschüssen von insgesamt 461 000 Euro zu rechnen.

Zur Entlastung des städtischen Haushalts trägt außerdem eine Sammelspende des Kulturfördervereins ARTS in Höhe von 253 275 Euro bei; dies ist bereits auf dem Konto der Stadt eingegangen.

Mit Blick auf den Schulhof der Ludwig-Thoma-Grundschule sprach sich der Stadtrat außerdem für einen Umbau einschließlich Lichtgraben aus.

Zwei Punkte waren vor Sitzungsbeginn von der Tagesordnung genommen worden. Dabei wäre es zum einen um die geplante Ausweisung eines Wohngebiets in der Daxerau gegangen, zum anderen um zwei Bauplätze an der Balthasar-Permoser-Straße in Kammer. Wie Oberbürgermeister Christian Kegel ausführte, hätten die Bauwerber noch Klärungsbedarf. Die Anträge wurden zurückgestellt. san

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