Obwohl ihnen der Weg bekannt war, verloren sie im Schneesturm vollkommen die Orientierung und konnten die Hütte nicht finden. Um Mitternacht trafen sie die einzig richtige Entscheidung und gruben sich in eine Schneehöhle ein. Um vier Uhr früh setzten sie einen Notruf ab. Die Bergwachten aus dem Achental und aus dem Priental rückten sofort aus, um die drei Männer zu suchen. Allerdings hatten sie mit etwa einem Meter hohen Neuschnee zu kämpfen und kamen nur sehr langsam voran. Außerdem herrschte große Lawinengefahr, die sie zu einigen Umwegen zwang.
Bei Tageslicht machte sich einer der drei jungen Männer schließlich alleine auf und fand nach kurzer Zeit glücklicherweise die Hütte. Er lotste seine beiden Kameraden auch dorthin, so dass sie vorerst in Sicherheit waren.
Die Rettungstrupps staunten nicht schlecht, als sie im Laufe des Vormittags in der Hütte auf die »Vermissten« mit nur leichter Unterkühlung trafen. Die Bergwachthelfer begleiteten die drei erschöpften und unterkühlten Männer schließlich sicher ins Tal zurück, denn an einen Hubschrauberflug war angesichts der schlechten Sichtverhältnissen nicht zu denken.