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Foto: dpa/Symbolbild

Dopingmittel im Gepäck und Vater für 2 Monate im Gefängnis

Piding – Jede Menge Dopingmittel hatte ein 48-jähriger Serbe am späten Freitagabend im Gepäck, als er illegal in den Schengenraum einreisen wollte.


Gleich doppeltes Pech hatte ein 48-jähriger Serbe, der am Wochenende den Fahndern der Traunsteiner Polizei ins Netz ging. Ihm war die Einreise ins Schengen-Gebiet durch die Schweiz untersagt, zudem fanden die Ermittler im Gepäck des Mannes diverse illegale Dopingmittel.

Eine Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Fahndung Traunstein kontrollierte einen serbischen Reisebus an der Autobahnausfahrt Bad Reichenhall in Fahrtrichtung München. Der Bus war im kosovarischen Mitrovica gestartet und auf dem Weg nach Rennes in Frankreich.

Bei der Überprüfung des 48-jähriger Serben blinkte der Fahndungscomputer auf. Der Mann stand aktuell auf der Fahndungsliste, ihm war die Einreise in das Schengen-Gebiet durch die Schweiz untersagt. Für ihn war die Reise an dieser Stelle beendet, er wurde durch die Beamten festgenommen und zur weiteren Sachbearbeitung auf die Dienststelle verbracht.

Als das Reisegepäck des Festgenommenen anschließend durchsucht wurde, fanden die Schleierfahnder mehrere unerlaubte Dopingmittel in nicht geringer Menge auf. Somit muss sich der Serbe nicht nur wegen seiner unerlaubten Einreise verantworten, sondern auch noch wegen eines Verstoßes nach dem Antidopinggesetz.

Nach Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft konnte der Beschuldigte ausreisen. Zudem wartet auf den Serben nach Abschluss des Verfahrens noch eine hohe Geldstrafe.

Rumäne wollte seinen Sohn abholen – Jetzt muss er 2 Monate ins Gefängnis

Zwei Haftbefehle stoppten das Wiedersehen zwischen Vater und Sohn. Extra aus Rumänien kam ein 26-jähriger Mann angereist, um seinen kleinen Sohn, der bei seiner Schwester in München auf ihn wartete, in die Heimat zu holen. Doch bei der Rückreise wurde er von den Fahndern kurz vor der Behelfsausfahrt Anger kontrolliert. Dabei folgte die für ihn »böse Überraschung«.

Wegen mehrfachen Schwarzfahrens waren zwei Haftbefehle gegen den Mann ausgestellt. Da der Rumäne die knapp 800 Euro Strafe vor Ort nicht bezahlen konnte, muss er nun die nächsten zwei Monate im Gefängnis verbringen. Sein Sohn reiste derweil mit Verwandten nach Rumänien und wartet dort auf Papas Rückkehr. fb

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