Mit einer gewissen Spannung warte man nun darauf, wie tragfähig der Unterbau der bestehenden Straße ist, erklärt Rabenbauer. Ein Labor-Gutachten solle aufzeigen, welche Sicherungen zur Stabilisierung der neuen Straße erforderlich sein werden, »dazu gibt es ja ganz genaue Vorschriften«, sagt der Polier, der momentan knapp zehn Mitarbeiter auf der Baustelle dirigiert. Vom Ergebnis dieses Gutachtens hängt ist dann auch ab, ob von der Tragschicht nur 30 Zentimeter oder bis zu 70 Zentimeter abgegraben werden müssen; letzteres entspräche einem Volumen von rund 1000 Lkw-Fuhren.
Nach dem Abfräsen des Deckbelags und dem Entfernen der Gehwege wird die neue Verrohrung für das Oberflächenwasser die nächste Aufgabe sein, eine der wesentlichen Motive für die gesamte Baumaßnahme.
»Uns beeinträchtigen die Bauarbeiten eigentlich überhaupt nicht. Ich zumindest bin froh, dass hier die Straße neu gebaut wird«, sagt indes einer der Anwohner, während er die Arbeiten vor seiner Haustür recht aufmerksam verfolgt. ost