Ein 54-jähriger Landshuter hatte den Sandsteinsockel, auf dem die Büste steht, am Montagmorgen beim Rangieren mit seinem Lastwagen angefahren (wir berichteten). »Der Schaden ist irreparabel«, sagt Carola Westermeier, die Sprecherin der Stadt Traunstein, auf Nachfrage dem Traunsteiner Tagblatt. Wenigstens hat die bronzene Statue den Unfall heil überstanden. Sie befindet sich derzeit in der Werkstatt des Steinmetz', der aus Sandstein einen neuen Sockel für die Büste anfertigt.
Wann die Skulptur wieder an ihrem Platz stehen wird, ist unklar. Sicher ist aber, dass es erst nach den Osterfeiertagen sein wird. »Das ist natürlich sehr bedauerlich«, sagt die Stadtsprecherin – auch mit Blick auf den hohen runden Geburtstag des emeritierten Papstes.
Mit ihrer vor zehn Jahren aufgestellten Bronzestatue von Benedikt XVI. hat die Stadt Traunstein wenig Glück. Erst im vergangenen Sommer wurde sie zuletzt verunstaltet: Unbekannte verbanden die Augen der Büste mit einem schwarzen Tuch und hingen ihr ein Schild mit der Aufschrift »Blind in den Untergang« um den Hals. Zuvor war die Skulptur vor der Stadtpfarrkirche, in der die Brüder Joseph und Georg Ratzinger 1951 ihre Primiz gefeiert hatten, bereits zweimal mit Farbe beschmiert worden. san