Die Aktion geht heuer bereits in die sechste Runde. Seit 2011 kamen durch den Verkauf des »Orgelbrots« 9500 Euro zusammen. Auch heuer wird das Geld vom ersten Verkaufstag zu 100 Prozent der neuen Orgel zugute kommen. Und wer bis Gründonnerstag in den Geschäften der Bäckereien Deisenseer, Kotter und Schneider eines der Sauerteigbrote kauft, der unterstützt die Aktion darüber hinaus mit 25 Cent.
Die Finanzierung der neuen Hauptorgel in der St. Oswald befindet sich bereits auf einem guten Weg. »Die erste Rate von 330 000 Euro ist bereits überwiesen«, erklärt Orgelfreunde-Vorsitzender Fritz Stahl. Die Pfarrei St. Oswald hat auch das Geld für die zweite Rate, wieder 330 000 Euro, zusammen. »Jetzt fehlt noch die dritte Rate«, so der Altoberbürgermeister. Da der Neubau beziehungsweise die Renovierung der Hauptorgel auf der Westempore der Stadtkirche knapp eine Million Euro kosten wird, wird die dritte Rate noch einmal die gleiche Höhe aufweisen müssen wie die beiden vorherigen Raten.
Weil in der Stadtpfarrkirche aktuell Renovierungsarbeiten laufen und sich dadurch laufend Staub entwickelt, wird der Einbau der neuen Hauptorgel frühestens 2017 beginnen können. Die Renovierungsarbeiten an der alten, bereits abgebauten Orgel sowie den Bau der neuen Orgelelemente führt die Bonner Orgelbaufirma Glais aus. Vom rund 150 Jahre alten Vorgängerinstrument bleiben unter anderem das Gehäuse und einige Register erhalten.
Die Aktion Orgelbrot ist nur ein Baustein, mit dem die Orgelfreunde versuchen, die Finanzierung des neuen Orgelwerks voranzutreiben. Unter anderem wurden auch bereits aussortierte Orgelpfeifen verkauft. san