Der November war überdurchschnittlich warm

Traunstein – Sonne, Regen und Schnee, Graupel und Nebel – im November hat es alles gegeben. Das zeigen die Daten der Wetterstation am Traundamm in Traunstein.


An 20 Tagen zeigte sich die Sonne auch bei uns in Traunstein, in höheren Berglagen, über dem Nebel, waren es noch mehr sonnige Tage. Der Durchschnitt an Tagen mit Sonnenschein liegt seit 1974 bei 16 Tagen, am wenigsten Sonnentage gab es 1979 und 1993, nämlich acht. Die meisten Sonnentage gab es 1982, damals zeigte sich die Sonne an 23 Tagen.

Niederschlag gab es diesmal an 15 Tagen, davon auch vier Tage mit Schnee und einmal mit Graupel. Der Durchschnitt liegt hier bei 14 Niederschlagstagen und fünf Tagen mit Schnee; Graupel ist eher selten. Die meisten Niederschlagstage gab es 1992, nämlich 21 Tage, 1981 schneite es an 13 Tagen. Dagegen gab es 2011 nur einen Tag mit Niederschlag. In neun Jahren fiel im November gar kein Schnee.

Diesen November gab es überdurchschnittlich viele Tage mit Nebel oder Hochnebel, nämlich neun; diese waren hauptsächlich in der zweiten Monatshälfte. Der Durchschnitt ist sieben Tage mit Nebel. Am trübsten war hier der November 2011 mit 21 Tagen Nebel, dagegen gab es im November 2015 nur einen Nebeltag.

Ein Blick auf die Temperaturen zeigt, dass es insgesamt wärmer wird. Die Durchschnittstemperatur lag diesen November bei 8,6 Grad. Das langjährige Mittel liegt bei 3,6 Grad.

Die wärmste Nacht war diesen November am 17. mit 7,7 Grad, die kälteste Nacht mit minus 6,8 Grad am 30. Der wärmste Tag war am 21. mit 18,1 Grad und die niedrigste Tageshöchsttemperatur gab es am 29. mit 0,7 Grad. Hier gab es keine neuen Rekordwerte.

Die wärmste Novembernacht seit 1974 war am 10. November 2015 mit 13,1 Grad, die kälteste Nacht am 23. November 1988 mit minus 16 Grad. Der wärmste Novembertag mit 21 Grad wurde am 16. November 2002 gemessen und der niedrigste Tageshöchstwert am 30. November 1977 sowie am 20. November 1993 mit minus sechs Grad.

Was gab es Besonderes? Von richtigen Wetterkapriolen blieben wir verschont. Am 6. November gab es eine geschlossene Schneedecke, die aber schon am nächsten Tag weg war. Mitte November gab es dann Föhn und Ende November gab es vier Tage mit Dauernebel.

Zum Abschluss noch eine Bauernregel für den November: »An Allerheiligen sitzt der Winter auf den Zweigen.« Der 1. November war sonnig und warm und nichts deutete auf den baldigen Schneefall hin. Ja, mal trifft die Bauernregel zu, aber es kann auch anders kommen ... HM

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