Mit dem neuen Stadtrat sollen in der Mai-Sitzung die Alternativen diskutiert und gegebenenfalls auch beschlossen werden. Denn: »Jahrzehnte darf das Vorhaben nicht dauern«, sagte Bürgermeister Franz Parzinger. Er geht davon aus, dass eine Ampelanlage in den nächsten drei bis vier Jahren zu realisieren wäre.
Die beschlossenen Sofortmaßnahmen seien zwar ein wichtiger Schritt, reichten aber bei Weiten nicht noch nicht aus, so Parzinger. Wie berichtet, sollen an dem gefährlichen Verkehrsknotenpunkt Sofortmaßnahmen in Form von LED-Verkehrszeichen und Abgrenzungsbaken an der Abbiegespur installiert werden. Die LED-Verkehrszeichen, die nach Angaben des Straßenbauamtes auch bereits bestellt sind, leuchten auf, wenn die erlaubte Geschwindigkeit erreicht bzw. überschritten wird.
Nach Angaben des Bürgermeisters soll dort auch eine bayernweit erste dauerhafte Blitzer-Anlage als Pilotprojekt installiert werden, um die Autofahrer dazu zu bringen, den Fuß vom Gas zu nehmen. Die vom Stadtrat im Zuge der Sofortmaßnahmen gewünschte Reduzierung der maximalen Geschwindigkeit um zehn auf 50 km/h soll aber nicht zum Tragen kommen. Ein genauer Zeitpunkt, wann die Radaranlage und die weiteren Sofortmaßnahmen umgesetzt werden, wurde noch nicht genannt.
Dass in das Vorhaben, die gefährliche Kreuzung in St. Georgen sicherer zu machen, endlich Bewegung gekommen ist, ist vor allem auf eine Bürgerinitiative zurückzuführen. Binnen zwei Wochen wurden 3956 Unterschriften gesammelt, die dem Bürgermeister übergeben wurden (wir berichteten).
Die Unterzeichner sprechen sich klar für eine Ampellösung aus, würden aber auch einem Kreisverkehr zustimmen, wenn dieser im gleichen Zeitraum verwirklicht werden könnte. Jeder Tag ohne Ampel oder gleichwertige Lösung sei einer zu viel, heißt es in der Begründung. ga