Der kalendarische Sommer war ein Reinfall

Traunstein. Wenige Sonnenstunden und mäßiges Badewetter: Der Sommer war heuer ein Reinfall. Das zeigt ein Blick auf die Daten der Wetterstation am Traundamm in Traunstein.


Wenn man die Tage mit Sonnenschein betrachtet, sieht es anfangs aus, als ob es ein absolut durchschnittlicher Sommer gewesen wäre. Mit 72 Tagen, an denen sich die Sonne zeigte, lag dieser Sommer etwas unter dem Durchschnitt von 76 Tagen seit 1974. Davon schien die Sonne jedoch nur an sieben Tagen völlig ungetrübt vom Himmel, das ist der niedrigste Wert seit Beginn der Aufzeichnungen am Traundamm.

Insgesamt gab es an 57 Tagen Regen, der in Summe 497 Liter zusammenbrachte. Das sind in etwa Durchschnittswerte. Am wenigsten Regentage gab es 1983, nur 37 Tage, und am meisten 1998, damals gab es 73 Regentage. Die größte Niederschlagsmenge gab es 2000, damals wurden 781 Liter erreicht, am wenigsten kam mit 353 Litern im Sommer 2008 zusammen. Hagel oder Graupel gab es an der Wetterstation am Traundamm dieses Jahr nicht. Nebel gab es diesen Sommer nur an drei Tagen.

Die Durchschnittstemperatur lag im Sommer 2014 bei 17,7 Grad. Das ist, trotz des gefühlten schlechten Sommers, ein Grad über dem Durchschnitt seit 1974. Der durchschnittlich wärmste Sommer war 2003 mit 19,3 Grad und der kälteste Sommer war 1993 mit 14 Grad. Der wärmste Tag war diesmal der 19. Juli mit 32,6 Grad, die niedrigste Tageshöchsttemperatur war mit 13,2 Grad am 1. September. Die »Spitzen«-Werte liegen hier bei 36,6 Grad am 28. Juli 2013 und 7,7 Grad am 14. September 2008 und am 19. September 2011.

Die kälteste Nacht war diesmal mit 5,7 Grad am 25. August und die wärmste Nacht erreichte 19 Grad am 21. Juli. 18 Mal sank das Thermometer diesmal nachts unter zehn Grad, der Durchschnitt liegt hier bei 29 Mal. Tagsüber kletterte die Quecksilbersäule 67 Mal über 20 Grad, davon 30 Mal über 25 Grad und nur drei Mal über 30 Grad. HM

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