»Für mich war dieses Abstimmungsergebnis ein grundlegendes Signal«, teilte Roswitha Seelos auf Anfrage unserer Zeitung mit, »sonst hätte ich in diese Richtung gar nicht weitermachen müssen.« Falls der Verfahrensweg plangemäß verläuft, soll bereits im kommenden Jahr der alte Blaserwirt abgerissen und das Anwesen auf einer Grundfläche von etwa 29 mal 15 Metern neu aufgebaut werden. Entstehen soll in diesem Zug auch eine Tiefgarage, während im Gebäude weitgehend Eigentumswohnungen und im Erdgeschoß auch eine gewerbliche Nutzung vorgesehen ist.
»Eine Gastronomie kommt aber nicht mehr infrage«, so Antragstellerin Seelos, die in den vergangenen Jahren mit mehreren Wirtsleuten nach eigener Aussage kein Glück hatte. Die Gemeinde will dieses Bauvorhaben ihrerseits dahin gehend nutzen, dass mit der Antragstellerin ein Grundstückstausch vorgesehen ist. Nachdem der Neubau etwas zurückgesetzt wird, kann der enge Gehweg an der Bundesstraße dann auf zwei Meter Breite vergrößert werden. Auf der Gebäuderückseite soll die Zufahrtssituation zum Holunder- bzw. Berberitzenweg verbessert werden.
Ebenfalls beraten wurde in dieser Sitzung über einen Antrag auf Errichtung eines Hinweisschildes am Mühlenweg. Das 1,20 Meter großen Schild soll die Grundfarbe bordeauxrot tragen. Solche Schilder allerdings, wie die Mitglieder des Bauausschusses einhellig befanden, seien laut Werbeanlagensatzung aber nur in der Farbe hellbraun zulässig, individuelle Farbtöne seien nicht möglich. Aus diesem Grund wurde der Antrag auch abgelehnt. ost