Das Zwitschern, Pfeifen und Trillern war schon vor der Tür deutlich zu hören. Dicht an dicht standen in der Aula die Käfige mit den schönen Vögeln. Nach Rassen geordnet konnte auch der Laie die unterschiedlichen Schattierungen erkennen.
Immerhin 25 Züchter aus dem Kreis der knapp 80 Vereinsmitglieder aus dem ganzen Achental stellten Kanarienvögel, Exoten und einheimische Vögel aus. Die Tiere wurden von Zuchtrichtern geprüft und bewertet. Dabei spielten Form, Farbe, Krallen und Zuchtstamm eine Rolle. Die Bewertungsrichtlinien sind deutschlandweit einheitlich.
Josef Haberlander wurde Sieger bei den Großsittichen mit seinen hellgrünen Roseicollis (Rosenköpfchen), außerdem bei den Exoten mit der besten domestizierten Gouldamadine. Karl Danzl züchtete den besten Lipochromvogel in intensivem Rot, einen Kanarienvogel. Ein schwarzer Zeisig bracht Mathias Aigner den Sieg bei den Wildvögeln. Helmut Freinick gewann mit einem schwarzroten Melaninvogel, ebenfalls einem Kanarienvogel.
Weil die besonderen Zuchterfolge an den Käfigen ausgezeichnet wurden, verwandten die Besucher viel Aufmerksamkeit auf diese »Stars« unter den Vögeln. Vor allem aber die heimischen Waldvögel hatten es Besuchern und Züchtern auch außerhalb des Achentals angetan. Das freute Vorstand Franz Schwaiger und Schriftführer Siegfried Huber im Gespräch mit unserer Zeitung. Gerade diese heimischen Vögel müssten besonders umsorgt werden, informierten sie. Sie seien schwer zu züchten und brauchen besonderes Futter. Außerdem müssen Züchter eine besondere Erlaubnis des Landratsamtes einholen, um diese Vögel zu halten.
Versorgt wurden die Gäste mit Kaffee, Kuchen und Brotzeiten. Der Erlös der Veranstaltung kommt dem Verein zugute. lukk