Die Fahnenabordnungen der Vereine, der üppige Blumenschmuck und die prachtvolle Musik der Kirchenchöre Teisendorf und Oberteisendorf und der »Rupertino Brass« gaben der Messe eine festliche Note. Mit viel Weihrauch feierten zahlreiche Priester und kirchliche Mitarbeiter gemeinsam: Gekommen waren neben dem Teisendorfer Seelsorgeteam Kleins langjähriger »Senior-Chef« in Obing, Pfarrer Valentin Tremmel, der Ruhpoldinger Pfarrer Otto Stangl und Diakon Peter Walter aus Saaldorf-Surheim. Das Evangelium nach Markus trug der Weildorfer Diakon Hans Schmidt vor und den Altardienst leistete der Teisendorfer Diakon Robert Rehrl.
Der Ritus begann mit der Verlesung der Installations-Urkunde von Kardinal Reinhard Marx durch Gemeindereferentin Uschi Erl. Pfarrer Klein blieb bis zur Übernahme der Gottesdienstleitung nach dem Tagesgebet vor den Altarstufen inmitten der Schar seiner neuen Schützlinge stehen. Vor Vize-Dekan Wernher Bien erneuerte er das Versprechen von seiner Priesterweihe, Gott und den Menschen zu dienen. Symbolisch überreichte ihm Bien anschließend den Kirchenschlüssel.
Mehrere Gratulanten wünschten ihm alles Gute für seinen neuen Lebensabschnitt. Der Vorsitzende des Oberteisendorfer Pfarrgemeinderats, Christoph Fritzenwenger, erklärte, dass die Pfarrverbandsangehörigen Klein »Platz und Raum zum Inne halten, Auftanken und zum Stärken« geben wollen, ein »Nest«, in dem er sich sicher und geborgen fühlen könne.
Der Teisendorfer Kirchenpfleger Ernst Aicher zeigte sich beeindruckt von der Freundlichkeit und Gelassenheit des Pfarrers im ersten Kontakt via Telefon, bei dem Klein erfuhr, dass seine Wohnung im Teisendorfer Pfarrhof wegen Sanierung noch nicht fertig ist bei seinem Amtsantritt.
»Die Hand ist offen. Suchen wir das, was dem Menschen dient«, lud der evangelische Pfarrer Werner Buckel seinen katholischen Kollegen zur Kooperation ein.
In den Mittelpunkt seiner Ansprache stellte Pfarrer Klein die Bedeutung des Miteinanders im Leben und im neuen Pfarrverband Teisendorf-Oberteisendorf-Neukirchen, der demnächst durch Weildorf auf etwa 7200 Katholiken anwachsen soll. Das Wir über das Ich zu setzen sei schwer in der heutigen Zeit. »Was zählt denn noch die Familie oder die Rücksichtnahme auf andere im Supermarkt oder im Zug?«
Doch der Mensch sei so konzipiert, dass er in den meisten Phasen seines Lebens andere brauche. Gemeinsam widerstehe man besser den bösen Geistern. »Ich bin froh, dass der Herrgott mir dieses Miteinander mit euch allen schenken will«, schloss Klein seine Predigt.
Am Ende des Gottesdiensts übergab Uschi Erl als Geschenk des Pastoralteams ein »Pschoad-Tücherl« samt Inhalt und ein Bild von der Kirche St. Andrea. Trachtler des Ruhpoldinger Vereins »D'Rauschberger-Zell« schenkten ihrem Mitglied Klein beim anschließenden Stehempfang für ein gutes Ankommen in Teisendorf Brot und Salz. vm