Ortsvorsitzender Christian Gerhart freute sich über das große Interesse und eröffnete den Abend mit einem Einblick in den neuen Wahlprospekt, der unter der Prämisse »Bewahren, Pflegen, Gestalten – Miteinander für Siegsdorf« den Wählern die Richtung des Ortsverbandes deutlich machen solle. »Die 20 Kandidaten auf unserer Liste mit einem Durchschnittsalter von 33 Jahren, sind ein repräsentativer Querschnitt der Bevölkerung und der Ortsteile«, betonte Gerhard und verwies auf die oft undankbare Aufgabe der Ortsverbände, »die in den Orten umsetzen und vermitteln sollen, was 'oben' entschieden wird«.
Die CSU-Fraktion werde auch im künftigen Gemeinderat wie bisher verantwortlich handeln, transparent informieren und für eine Politik von Siegsdorfern für Siegsdorfer stehen.
Zweiter Bürgermeister Manfred Guggelberger blickte auf die vergangenen sechs Jahre zurück, in denen die CSU-Fraktion maßgeblich die Richtung mitbestimmt habe. »Der Bürgermeister arbeitet konstruktiv und ist für gute Vorschläge stets offen und zugänglich«, stellte sich Guggelberger hinter den Bürgermeister. Weiter ging er besonders auf die Probleme der Vereine in Hammer und Eisenärzt ein, wenn deren derzeitige Veranstaltungsräume nicht mehr zur Verfügung stehen.
Gemeinderat Matthias Landler zeigte die künftige Ausrichtung des Ortsverbandes zu den Themen Landwirtschaft, Umwelt und Tourismus auf, Fraktionssprecher Manfred Hobmaier beschäftigte sich mit der Ortskernsanierung und der Gasversorgung von Siegsdorf und dem Thema »Lebenswerte Gemeinde«. Gemeinderat Alfred Überegger hatte Informationen zum Kanal- und Wassernetz, zum Straßenunterhalt und zur Situation am Kardinal-Faulhaber-Platz mitgebracht.
»Mit mir als Landrat wird es keine Privatisierung der Kreiskliniken geben« – das war eine der Kernaussagen von Landratskandidat Siegfried Walch, der in Siegsdorf wie bereits in zahlreichen anderen Orten die Zukunftsfragen des Landkreises Traunstein aus seiner Perspektive beleuchtete (wir berichteten). Walch liegt demnach besonders die Zukunft der Jugend am Herzen. »Unsere Region ist nur überlebensfähig wenn wir den jungen Menschen berufliche Perspektiven und ein lebens- und liebenswertes Umfeld bieten können«.
Zu den Kosten der Jugend- und Sozialhilfe sagte er, nur das Engagement der ehrenamtlichen Helfer in Organisationen und Vereinen verhindere noch höhere Kosten, sagte er und betonte seine Bereitschaft, als Landrat am kontinuierlichen Abbau der Landkreisschulden zu arbeiten. »Kommunalpolitik ist ein Mannschaftssport, und eine fruchtbare Zusammenarbeit über alle Fraktionsgrenzen hinweg wird auch künftig die Grundlage für die positive Weiterentwicklung unserer Heimat sein!« FK