Für Kreisbrandrat Hans Gnadl ist die Feier der Friedenslichtübergabe der Höhepunkt des Jahres für die Feuerwehren im Landkreis Traunstein. Es sei aber nicht nur ein feierlicher Akt der Weitergabe. Vielmehr möge das Friedenslicht zum Nachdenken und Innehalten anregen. Ludwig Reindl, stellvertretender Bezirkskommandant des Bezirks Braunau berichtete, dass die Entzündung des Friedenslichts in der Geburtsgrotte in diesem Jahr wegen der dramatischen Sicherheitslage in Bethlehem beinahe gescheitert wäre.
Bisher reiste stets eine große Abordnung aus Österreich mit dem sogenannten Friedenslichtkind nach Israel. Diesmal jedoch entzündete ein elfjähriger Bub einer christlich-arabischen Familie das Licht. Mit dem Flugzeug wurde es nach Österreich und nun von Jugendfeuerwehrlern aus dem Bezirk Braunau nach Tittmoning gebracht.
Die Jugendfeuerwehrler aus Österreich wurden auf Brücke über die Salzach begrüßt und mit Fackelträgern der Jugendfeuerwehren auf den Stadtplatz begleitet. Dort wurde das Friedenslicht aus Bethlehem von Kerze zu Kerze übertragen. Die jungen Feuerwehrkameraden brachten es unmittelbar nach Ende der Feier mit Laternen in ihre Heimatstädte und -gemeinden und verteilten es. Seit vielen Jahren sind es die Jugendfeuerwehren, die die Flamme als »Lichtträger« weitergeben und vor allem in Krankenhäuser, Alten- und Pflegeheime, zu einsamen, behinderten und kranken Menschen bringen. pv