Pfarrer Seitz zitierte aus Luckas 18 Jesus’ Worte zu seinen Jüngern: »Lasset die Kindlein zu mir kommen und wehret ihnen nicht; denn solcher ist das Reich Gottes. Wahrlich ich sage euch: Wer nicht das Reich Gottes annimmt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen.« Diakon Wendel sagte dazu, dies bedeute für die Erwachsenen nicht, dass sie sich wieder zurückentwickeln und mit Eimer und Schaufel im Sandkasten spielen müssten. Vielmehr wolle uns Jesus Eigenschaften vor Augen halten, die uns als Erwachsene weitgehend verloren gegangen seien: Dankbarkeit und Vertrauen.
So sei es schön zu sehen, mit welcher Unbedarftheit sich Kinder an Weihnachten auf die Geschenke freuten und sie annähmen. Bei den Erwachsenen sei dies nicht immer so. Als Beispiel nannte er den Mann, der seiner Frau Blumen mitbringt und die Frau sich misstrauisch fragt, warum er das macht.
Als Beispiel für Vertrauen führte er an, dass sich ein Kind sicher fühle, wenn es an der Hand der Eltern eine stark befahrene Straße überquert. Ferner erzählte er die Geschichte eines kleinen Buben, der in einen Schacht gefallen ist. Als der Vater in den Schacht hineinschaut und es dadurch dunkel wird, beruhigt er das Kind mit den Worten: »Wenn es dunkel wird, bin ich bei dir.« Bjr