Im Zusammenhang mit der Sanierung möchte die Gemeinde einen Geh- und Radweg auf der östlichen Seite der Bundesstraße anlegen, um so eine Lücke in der Verbindung Oberwössen–Unterwössen zu schließen. Zugleich soll die Fahrbahnbreite an verschiedenen Stellen der Bundesstraße vom Ortseingang Brem Nord bis zum Ortseingang Oberwössen Nord auf eine Fahrbahnbreite von 6,50 Meter verringert werden. Das bringe den Raum für den Geh- und Radweg und beruhige den Durchgangsverkehr, so der Bürgermeister.
Bushaltebuchten werden zurückgebaut
Am Ortsausgang von Brem in Richtung Oberwössen soll an der Bushaltestelle eine Querungshilfe die Verkehrssicherheit verbessern. Die Bushaltebuchten würden zurückgebaut. Das bringe Raum für Gestaltungsmöglichkeiten und Warteflächen. Dass dann die Busse auf der Fahrbahn anhalten, sei gewollt. Im Ortsteil Unterwössen hätte die Gemeinde damit gute Erfahrungen gesammelt.
Mitte November besprachen Bürgermeister Entfellner, Verwaltungsleiter Thomas Müllinger und Bauamtsleiter Hans Thullner die Situation mit Peter Maltan, Abteilungsleiter Straßenbau, und Markus Bodenmeier, Sachgebietsleiter, beide vom Staatlichen Bauamt Traunstein.
Wie der Bürgermeister berichtet, bewertet Maltan die geplanten Maßnahmen positiv. Er sieht eine Aufwertung der Ortsdurchfahrt. Weil diese ohnehin sanierungsbedürftig sei, mache eine Gemeinschaftsmaßnahme von Gemeinde und Straßenbauverwaltung Sinn. Maltan gibt die Mindestfahrbahnbreite der Bundesstraße mit 6,50 Meter vor. Die Regelbreite des Geh- und Radwegs sieht er bei 2,50 Meter plus einem Sicherheitsraum von 0,5 Meter zum Fahrbahnrand. Er schlägt für den Geh- und Radweg eine Asphaltfläche vor. Die sei gut befahrbar und erleichtere den Winterdienst.
Laut Maltan wäre für die gegenüberliegende Straßenseite das Straßenbauamt mit einer Mindestbreite von nur 1,5 Meter einverstanden. Für eine Trenninsel in der Fahrbahn sieht der Fachmann Möglichkeiten. Er verweist darauf, dass diese von der Gemeinde zu finanzieren sei.
Als sinnvoll erachtet Maltan, zugleich beidseitig die Bordsteinkanten zu erneuern. Solch ein einheitliches Vorgehen würde die Qualität und Gestaltung der Randbereiche enorm verbessern und den Bauablauf beschleunigen.
Die Kosten für die Gehwege und Bordsteinkanten, die Parkflächen und die Randbereiche treffen die Gemeinde, für die Sanierung der Fahrbahn ist die Straßenbauverwaltung verantwortlich. Für den gemeinsamen Geh- und Radweg teilen sich Gemeinde und Straßenbauverwaltung die Kosten, schlägt Maltan vor. Er würde es begrüßen, wenn die Maßnahme zeitnah umgesetzt werden könnte.
Kosten für die Gemeinde liegen bei 800 000 Euro
Gemeinde und Staatliches Bauamt verblieben laut Entfellner so, dass die Gemeinde jetzt eine Grobplanung erstellt und zur Stellungnahme beim Bauamt einreicht. Weiter nutzt die Gemeinde die Zeit, mögliche Zuschüsse nach den Städtebauförderungsprogrammen abzuklären. Nach der abschließenden Detailplanung von einem von der Gemeinde beauftragten Ingenieurbüro vereinbaren Straßenbauverwaltung und Gemeinde den gemeinsamen Ausbau. Eine erste vorläufige Schätzung der auf die Gemeinde entfallenden Kosten beziffert er auf 800 000 Euro. lukk