Für Schützinger wäre es die sechste Amtsperiode
Schützinger, der seit 1984 auf dem Rathausstuhl sitzt, hofft nun darauf, dass ihn die Bürger im Frühjahr in seine sechste und letzte Amtsperiode schicken. Die CSU-Listenplätze drei bis zehn gingen an Alois Binder, Christl Stefanutti, Maximilian Wimmer, Waltraud Hübner, Roman Metzner, Alois Wiesholler, Reinhard Meisinger und Sabine Steinberger. Die Listenplätze elf bis 16 belegen Norbert Lohwieser, Michael Lex, Christian Klotz, Joseph Pfeilstetter, Karl Bodensteiner und Rudolf Aigner. Stefanutti, Wimmer, Metzner und Steinberger sitzen derzeit für die CSU im Gemeinderat,
Pfeilstetter tut dies noch für die Unabhängige Wählerunion (UWU). Bei der jüngsten CSU-Vorstandssitzung fasste man den Beschluss, dass auf dem CSU-Wahlvorschlag neben CSU- und JU-Mitgliedern auch »der CSU nahestehende Personen« kandidieren können. Der langjährige Gemeinderat, Dritte Bürgermeister und frühere CSU-Ortsvorsitzende, Franz Wiesholler, hatte nicht mehr kandidiert. Dienstältester Gemeinderat ist Roman Metzner, der seit 1990 im Gremium sitzt. Zu Ersatzbewerbern wurden Ludwig Lukas und der Vorsitzende der Jungen Union Grabenstätt, Thomas Astner, bestimmt, die auch in dieser Reihenfolge nachrücken würden. Bevor die 16 Kandidaten und zwei Ersatzbewerber sich dem Votum der Mitglieder stellten, hatten sie sich kurz vorgestellt. Unter den Gästen weilten auch Vertreter anderer lokaler Parteien und politische Gruppierungen.
In seinem Rechenschaftsbericht ließ Schützinger die »erfolgreiche Gemeindepolitik« der vergangenen Jahre Revue passieren. So erinnerte er unter anderem an das neue Gewerbegebiet Oberwinkl, den Neubau des Pfarrkindergartens St. Maximilian, die Förderung und Unterstützung beider Kindergärten, die Sicherung des Grundschulstandortes, den Bau der Sport- und Mehrzweckhalle Grabenstätt, den Neubau des Grabenstätter Feuerwehrhauses sowie die Fertigstellung des Marktplatzes und der Schlossökonomie. Dank einer soliden Finanzpolitik sei man seit 2006 schuldenfrei und wolle die gute Steuerkraft auch in Zukunft erhalten. Besonders wichtig sei für ihn eine bürgernahe Kommunalpolitik, die Weiterentwicklung der Wirtschaftskraft, die Unterstützung der Ortsvereine und ganz besonders von deren Jugendarbeit.
Wie Ortsvorsitzender Hans Pertl anmerkte, habe man eine »stolze und kompetente Liste« zusammenbekommen, in der Personen aus allen Ortsteilen und verschiedensten Berufsgruppen vertreten seien. Er zeigte sich überzeugt, dass »viele von ihnen im nächsten Gemeinderat sein werden«. Fast alle amtierenden CSU-Gemeinderäte hätten sich bereit erklärt, erneut zu kandidieren, lobte Pertl, und freute sich, dass »auch drei Frauen dabei sind«.
Wichtig war es, die Kandidatenliste zu verjüngen
Wichtig sei es auch gewesen, die Kandidatenliste zu verjüngen. »Unsere beiden Ersatzbewerber Thomas Astner und Ludwig Lukas sind für uns kein Ersatz«, so der Ortsvorsitzende. Sie seien seit Jahren in der Jungen Union aktiv und man werde sie in Zukunft noch stärker mit einbinden. Mit Blick auf die Kandidaten-Reihung betonte Pertl, dass Gemeinderatswahlen »Persönlichkeitswahlen« seien und Bewerber von den hinteren Listenplätzen schon oft den Sprung in den Gemeinderat geschafft hätten. Zu ihnen zählt übrigens auch Aigner, der es mit Humor nahm: »Es freut mich, dass ich nach dem Bürgermeister die meisten Stimmen erhalten habe«. mmü