Wie in einer alten Dorfschule werden die Jahrgangsstufen eins bis neun und die Vorschulkinder zusammen betreut. Oft gibt es nur ein Kind pro Jahrgangsstufe, und das mit einer anderen Nationalität. Höchste Flexibilität bei der Ausarbeitung von Stundenplänen ist daher angesagt.
Gelehrt wird nach dem bayerischen Lehrplan. Unterrichtet wird in der Regel nur vormittags – und das in Rechnen, Schreiben, Lesen und Heimatkunde. Ganz normale Fächer also. Malen, Basteln oder Singen runden das vielfältige Lehrangebot ab.
Bayerns Kultusminister Ludwig Spaenle hat der Krone-Schule seinen Segen gegeben. Sie ist staatlich anerkannt, wird aber von der Direktion des Circus Krone finanziert. Im Winter, wenn Krone wieder zu Hause ist, besuchen die Circus-Kinder dann Münchner Schulen. So will es der Gesetzgeber. Im Naturkunde-Unterricht haben es die Circus-Kinder übrigens sehr leicht: Ihr rollendes Klassenzimmer steht meistens in unmittelbarer Nähe der Löwengehege und des Elefantenstalls. Anschauungsunterricht kann damit also direkt vor der Tür stattfinden. Die »Lastwagenpaukerin« Carmen Wakolbinger macht davon auch immer wieder sehr regen Gebrauch.
Im dritten Teil unserer kleinen Serie »Hinter den Kulissen des Circus Krone« werfen wir in unserer morgigen Ausgabe einen Blick in die Krone-Schneiderei.