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Der Vorstand des BRK-Kreisverbandes Traunstein wurde fast in der gleichen Besetzung wiedergewählt. Unser Bild zeigt (von links) Hans-Michael Weisky (Zweiter Stellvertretender Kreisvorsitzender), Konrad Schupfner (Kreisvorsitzender), Roger Pawellek (Schatzmeister), Andreas Richter (Kreisgeschäftsführer) und Dr. Willi Schaffler (Chefarzt).

BRK-Kreisverband Traunstein: Konrad Schupfner steht weiter an der Spitze

Der Kreisverband Traunstein des Bayerisches Roten Kreuzes (BRK) hat bei seiner Mitgliederversammlung eine neue Vorstandschaft gewählt. Diese wird auch in den kommenden vier Jahren von Konrad Schupfner angeführt, der mit großer Mehrheit als Vorsitzender im Amt bestätigt wurde.


Bei der Präsenzveranstaltung in der Traunsteiner Berufsschule I wurde auf die vergangene Vierjahresperiode zurückgeblickt und festgehalten, dass dem BRK-Kreisverband der Spagat zwischen einem möglichst breiten, vielseitigen Hilfsangebot und finanzieller Stabilität gut gelungen ist.

2000 aktive Helfer und 12 100 Fördermitglieder

In seiner Rede berichtete Schupfner, dass sich im Landkreis Traunstein rund 2000 Helfer aktiv beim Roten Kreuz engagieren. Unterstützt wird ihre wichtige Arbeit für die Allgemeinheit durch mehr als 12 100 Fördermitglieder, die mit ihren Beiträgen eine vernünftige Ausbildung, Ausrüstung und Absicherung der Helfer ermöglichen. Allen Förderern und Spendern versicherte Schupfner, dass ihr Geld beim Roten Kreuz sinnvoll verwendet wird. Wie wichtig einsatzbereite und gut ausgerüstete Hilfsorganisationen sind, würden derzeit die aktuellen Katastrophenereignisse in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Berchtesgadener Land zeigen, so Schupfner. Besonders stellte der Vorsitzende die gute Zusammenarbeit mit Vertretern des Landkreises und das Krisenmanagement während der Corona-Zeit he-raus.

Was das Rote Kreuz als Hilfsorganisation im Landkreis Traunstein besonders stark mache, sei die ausgezeichnete Verknüpfung von Haupt- und Ehrenamt. Rund 40 Prozent der hauptamtlichen Mitarbeiter engagieren sich auch in ihrer Freizeit ehrenamtlich beim Kreisverband. Seinen Dank sprach Schupfner auch dem früheren Kreisgeschäftsführer Kurt Stemmer aus, der die Kreisgeschäftsstelle über 25 Jahre zuverlässig geleitet und sein Amt Ende 2019 an Andreas Richter übergeben hatte. Richter zollte der wiedergewählte Vorsitzende Anerkennung für die rasche Einarbeitung und das souveräne Agieren in der arbeits- und entscheidungsintensiven Corona-Zeit. Seine Rede beschloss Schupfner mit einem Zitat von Henry Dunant: »Zivilisation bedeutet, sich gegenseitig zu helfen – von Mensch zu Mensch, von Nation zu Nation.«

Michael Kinshofer neu in der Vorstandschaft

Als Stellvertreter werden Schupfner auch in den kommenden vier Jahren der Traunsteiner Altoberbürgermeister Manfred Kösterke und Hans-Michael Weisky, der Vorsitzende der Kreiswasserwacht Traunstein, zur Seite stehen. Als Chefarzt wurde Dr. Willi Schaffler wiedergewählt. Der erfahrene Mediziner nutzte die Gelegenheit, um für die kreisverbandsinterne Weiterbildungsmöglichkeit zum Rettungssanitäter zu werben. Als sein Stellvertreter wird weiterhin Dr. Ullrich Rehme fungieren und als Justiziar Dr. Jens Steinigen.

Neu in die Vorstandschaft gewählt wurde Michael Kinshofer, der hauptberuflich Vorstandsmitglied der Kreissparkasse Traunstein-Trostberg ist, und künftig Stellvertreter von Schatzmeister Roger Pawellek sein wird. Die konstituierende Vorstandssitzung ist für den 15. September angesetzt. In den Haushaltsausschuss wurden Franz Parzinger, Franz Praxenthaler, Josef Heigenhauser, Matthias Schlechter, Martin Steiger, Markus Schlaffner und Christiane Müller gewählt.

Angenommen wurde der Antrag, dass die neue Vorstandschaft die jeweils sechs Delegierten und Ersatzdelegierten für die Bezirks- und Landesversammlung ernennen und entsenden darf. Dadurch konnte auf eine Wahl durch die Versammlung verzichtet werden.

Erfreuliches hatte Schatzmeister Roger Pawellek zu berichten. In den vergangenen vier Jahren hat sich die finanzielle Situation des Rotkreuz-Kreisverbands Traunstein weiter verbessert. So konnten Verbindlichkeiten abgebaut und das Eigenkapital erhöht werden. Besonders das Jahr 2020 sei zwar durch Corona allgemein sehr herausfordernd, aber in ökonomischer Sicht recht erfolgreich gewesen. Die Prüfung der Buchführung habe keinerlei Grund zur Beanstandung ergeben, alles sei ordnungsgemäß verbucht worden.

Ähnlich Positives hörten die anwesenden Mitglieder von Fritz Stahl, dem scheidenden Vorsitzenden des Haushaltsausschusses. »Wir konnten in den vergangenen vier Jahren allen Haushaltsplänen zustimmen. Das zeigt, wie verantwortungsbewusst von Seiten des Vorstandes gehandelt wurde«, sagte der Altoberbürgermeister und betonte, dass der Kreisverband jederzeit handlungsfähig sei. Früher war die Haushaltslage mitunter deutlich angespannter. »Der Einsatz hat immer gestimmt, aber jetzt stimmen auch die Zahlen«, fasste es Stahl zusammen.

Lobende Worte für die Arbeit des BRK in der Region fand in seinem Grußwort auch Stadtrat Andreas Kaiser, der Traunsteins Oberbürgermeister Christian Hümmer vertrat: »Wenn die Rede vom BRK ist, hat man immer das Gefühl, dass es funktioniert.«

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