Zahlreiche Bürger kamen zur Segnung der Kapelle. Zweiter Bürgermeister Georg Hunglinger bedankte sich bei Margit Bertinger und ihren Schwestern Johanna Bresselau von Bressendorf und Elisabeth Schütz für die Schenkung des Grundstücks mit Kapelle am alten Standort, die die Verlagerung der Kapelle erst möglich machte. Er erwähnte besonders lobend Margit Bertinger, die die jetzt in der Kapelle befindliche Marienfigur auf ihre Kosten restaurieren ließ und erneut der Öffentlichkeit zur Verfügung stellte.
Hunglinger sagte, dass die Versetzung der Kapelle kurzfristig und unbürokratisch verlaufen sei. Schüler der Chieminger Mittelschule hätten unter Anleitung von Konrad Kecht überwiegend die Holzschindeln des Dachs montiert. Kechts Zimmerer stellten dann das Dach und die Rückseite der Wand fertig. Die Deckentafeln malte Karola Mauerer und die restlichen Malerarbeiten übernahm der Heimatverein. Die Verputzarbeiten und die Pflasterlegung erledigte Georg Hunglinger. Darüber hinaus beteiligt waren noch die Schreinerei Wolfgang Hölzle, Schmiedearbeiten machte Franz Pleli und Spenglertätigkeiten führte Josef Gschwendner durch; um die ländliche Außengestaltung rund um die Kapelle kümmerte sich Josef Mayer aus Hart. Ortsheimatpfleger Hubert Steiner war stets mit Rat zur Stelle. Hans Aderbauer dokumentierte mit seinem Fotoapparat den gesamten Arbeitsablauf.
Der Zweite Bürgermeister erinnerte auch an den Steinfund im Fundament der Kapelle; er soll aus römischer Zeit stammen.
Der Stein wird derzeit restauriert, er soll zu gegebener Zeit in Chieming seinen Platz finden. Die musikalische Gestaltung der Segnung übernahm die Chieminger Blaskapelle. OH