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Ab sofort leichter zu finden: Der zehnjährige Maximilian Ruland enthüllte das neue Hinweisschild zum Bergkirchlein an der Birnbacher Straße. (Foto: Ostermaier)

Bergkirchlein erstrahlt in neuem Glanz

Reit im Winkl. Zu einem Festgottesdienst und einem »Kirchenkaffee« lud Pfarrer Thomas Schmeckenbecher am vergangenen Sonntag die Mitglieder »seiner« Kirchengemeinde in die evangelische Kirche in Reit im Winkl.


Der Grund: Nach gut einem Jahr sind die Sanierungsarbeiten an dem 1936 erbauten, kleinen, schmucken Bergkirchlein nun abgeschlossen. Rund 40 

Gäste, vorwiegend Protestanten, kamen zu dieser Feier, wobei zu diesem Anlass auch eigens ein neues Hinweisschild enthüllt wurde.

Immer wieder bekäme er zu hören, so Schmeckenbecher, dass das Kirchlein an der Birnbacher Straße für Ortsunkundige nur schwer zu finden sei. Wenn also schon einiges an Sanierungsarbeiten zu erledigen sei, dann könne in diesem Zug auch eine neue Hinweistafel errichtet werden, so die Überlegungen des Pfarrers, der als Ruhpoldinger die Außenstelle Reit im Winkl mitbetreut. Die Enthüllung des Schildes war Maximilian Ruland vorbehalten, er ist mit seinen zehn Jahren der jüngste Neubürger in Reit im Winkl und zudem Protestant.

Schwerpunkt der Sanierungsarbeiten an dem Bergkirchlein war die Erneuerung des Daches. Nach 70 Jahren hatten sich einige marode Stellen gezeigt, insbesondere an der Apsis. Und weil dazu ein Gerüst aufgestellt werden musste, bot es sich an, auch die Außenfassade gleich neu zu streichen. Schließlich wurde der Zugangsweg deutlich verbreitert und auch seitlich neu bepflanzt.

Jetzt sei alles fertig, wie Pfarrer Schmeckenbecher freudig und stolz verkündete. »Die 30 000 Euro sind auch wirklich gut investiert, wenn man bedenkt, wie viele Einheimische und auch Gäste regelmäßig zum Gottesdienst kommen.«

Finanzielle Unterstützung erhält die evangelische Kirchengemeinde von der Landeskirche, ein Restbetrag sei noch über Spenden aufzubringen, so Schmeckenbecher weiter. Dass die Sanierung zügig und erfolgreich habe durchgeführt werden können, liege wesentlich an vier ehrenamtlichen Betreuern, die vor Ort stets präsent gewesen seien: Adi Schwemmbauer, Franz Freimoser, Stefan Erpler und Ulrich Höttler. ost

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