Bayernpartei-Bezirksvorsitzender Hubert Dorn leitete auch die Wahl der Bezirkstagskandidaten. Anna Elisabeth Stefanutti-Bscheidl aus Grabenstätt wird demnach als Direktkandidatin für das Berchtesgadener Land antreten. Andreas Holzner aus Neugaden bei Traunreut kämpft als Listenkandidat für den Stimmkreis Traunstein um einen Sitz für die Bayernpartei. Der Direktkandidat für Traunstein wird erst am 21. September bestimmt (wir berichteten).
In einer Vorstellungsrunde erfuhren die Mitglieder Persönliches über die Kandidaten. Christa Summerer ist Geschäftsfrau in Rottau, dritte Bürgermeisterin und Marktgemeinderätin, ehrenamtliche Richterin beim Verwaltungsgericht in München und Schulverbandsrätin. Ihre besonderen Anliegen sind die Förderung der Familien und heimische regionale Lebensmittel. Diplom-Ingenieur (FH) Alfons Baumgartner ist engagiert als Fraktionsvorsitzender der Bayernpartei-Kreistagsfraktion, als Mitglied im Kreisausschuss, als Vorstandsmitglied im Chiemgau-Tourismusverband und als Vorstand des Imkervereins Grassau. Ihm liegt am Herzen, die Lebensgrundlagen zu erhalten sowie ökologische Energie- und Verkehrskonzepte zu entwickeln.
Anna Elisabeth Stefanutti-Bscheidl ist Hausfrau, Ortsvorsitzende im Bayernpartei Ortsverband Chiemsee-Ost, Behindertenbeauftragte der Gemeinde Grabenstätt und Schriftführerin beim Imker-Kreisverband Traunstein. Soziales, die Stärkung der Familie, eine intakte Umwelt – das sind ihre wichtigsten Anliegen.
Andreas Holzner, von Beruf Landwirt, ist als Kreisrat und Mitglied im Kultur- und Umweltausschuss des Landkreises Traunstein aktiv, aber auch Hegering-Leiter. Seine Kernthemen sind der Einsatz für die bäuerliche Landwirtschaft, für Heimat, Kultur und Natur.
Die Bayernpartei verzeichne laufend Neueintritte, freute sich Bezirksrat Hubert Dorn. Gerade in der Euro-Krise, mit »immer undurchsichtigeren und größeren Rettungsschirmen«, bedürfe es »wieder überschaubarer Verhältnisse mit kleineren Einheiten«. Dorn forderte ein »Europa der Regionen« statt noch mehr Zentralismus. Unterstützung hierbei fand der Bezirkschef bei Alfons Baumgartner und Andreas Holzner. Bayerns Wohlstand sei »extrem gefährdet, wenn unsere Steuerzahler jetzt zusätzlich zu den Milliarden für den Länderfinanzausgleich auch noch für die Schulden der EU aufkommen müssen«, hieß es. Und alles werde zentralistisch und undemokratisch in Berlin und Brüssel entschieden. Nur ein eigenständiges Bayern könne hier helfen. kd