Anfang März waren einem Mitarbeiter der Unteren Naturschutzbehörde die vielen frisch geschnittenen Baumstümpfe aufgefallen. Eine genauere Überprüfung ergab, dass vor allem Eichen und Silberweiden der Motorsäge zum Opfer fielen. 36 der 114 gefällten Bäume hatten einen Stammdurchmesser von mehr als 20 Zentimetern. Der Stammdurchmesser des größten gefällten Baumes lag bei etwa 1,50 Metern.
In einer Pressemitteilung spricht die Kreisgruppe des Bundes Naturschutz von »Baumfrevel«. »Diese landschaftsprägenden Baumreihen waren ökologisch wertvoll«, erklärt Vorsitzende Beate Rutkowski. Sie macht das Ausmaß der Fällungsaktion deutlich: »Selbst wenn der Übeltäter eine Strafe bekommt und zu einer Ersatzpflanzung gezwungen wird, wird es wieder 80 Jahre dauern, bis die Lücken mit ebenso wertvollen Bäumen geschlossen sind.«
Dem Eigentümer des Grundstücks ist vergangene Woche ein Schreiben des Traunsteiner Landratsamts zugestellt worden – mit der Bitte um Stellungnahme. Der Angeschriebene hat nun bis nach Ostern Zeit, sich zu äußern. san