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Auf dem Gelände der Werner-von-Siemens-Mittelschule Traunreut laufen die Tiefbaumaßnahmen im Rahmen der Außenanlagensanierung auf Hochtouren. Die neuen Leitungen im Pausenhof werden in einer Tiefe von 1,50 Metern verlegt.  Bis zum Schuljahresbeginn sollen die Bauarbeiten abgeschlossen und der Schulhof wieder benutzbar sein. (Foto: Rasch)

Bauarbeiten bis Ferienende abgeschlossen

Traunreut – Auf dem Gelände der Werner-von-Siemens-Mittelschule Traunreut laufen seit Ferienbeginn die Entwässerungsmaßnahmen. Derzeit werden im Pausenhof die schadhaften Kanäle und Leitungen erneuert, beziehungsweise neu verlegt. Am Haupteingang mussten vier Ahornbäume gefällt werden. Neue Bäume sollen aber an anderer Stelle zusammen mit Sträuchern wieder gepflanzt werden. Die Baumfällung musste hauptsächlich wegen der Kanalerneuerung in diesem Bereich erfolgen. Parallel wird im Schulgebäude gerade für rund 200 000 Euro ein Aufzug eingebaut. Mit der behindertengerechten Liftanlage soll dem Schulprofil »Inklusion« Rechnung getragen werden.


Um rechtzeitig bis zum Schulbeginn fertig zu werden, sind vier Kolonnen eines Berchtesgadeners Tiefbauunternehmens im Einsatz. Bauleiter Stefan Egger rechnet damit, dass die Entwässerungsmaßnahmen bis zum Beginn des neuen Schuljahres bis auf Restarbeiten abgeschlossen werden können. Der Pausenhofbereich werde bis dahin wieder so hergestellt, dass er von den Schülern auch genutzt werden könne. »Ich gehe davon aus, dass wir das hinbringen«, sagte Egger bei einer Baustellenbesichtigung dem Traunsteiner Tagblatt.

Wie berichtet, hatte sich der Stadtrat in der Diskussion um die Sanierung der Außenanlagen der Schule darauf verständigt, in einem ersten Bauabschnitt zunächst die Entwässerung neu zu ordnen und den westlichen Bereich neu zu gestalten. Nachdem sich die Kanäle und Entwässerungsleitungen in einem äußerst desolaten Zustand befinden, müssen diese zum Großteil erneuert werden. Erschwerend kommt hinzu, dass sich einige Leitungen unter dem Zwischenbau von der Werner-von-Siemens-Schule zur ehemaligen Sonnenschule (Grundschule) befinden und neu verlegt werden müssen. Die unter dem Zwischenbau verlaufenden Leitungen werden verfüllt. Die Neuordnung sieht auch vor, das Regenwasser so weit wie möglich zu versickern und den Überlauf in den städtischen Kanal einzuleiten. Auch der Schmutzwasserkanal am Haupteingang und die Wasserhausanschlüsse müssen erneuert werden. Der Geh- und Radweg, der am Haupteingang der Schule vorbeiführt, wird ab dem Sportplatz in Richtung Schulgebäude verschwenkt und mündet am Ende der Wendeplatte in die Pestalozzi Straße. Dadurch gewinnt man mehr Platz für eine bessere Wendemöglichkeit des Verkehrs und schafft für die Radfahrer mehr Sicherheit.

An der Verkehrsführung in der Pestalozzistraße wird sich nichts ändern. »Hier wird nichts angetastet«, erklärte Stadtgärtnermeister Robert Kratzer. Die Diskussion, den Verkehr so zu führen, dass ein Rundfluss entsteht (wir berichteten), sei vom Tisch. In der Praxis hätte dies wie folgt ausgesehen: Die Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zur Schule fahren bzw. dort abholen, könnten kurz anhalten, die Kinder aus- bzw. einsteigen lassen und ohne zu wenden wieder weiterfahren. Der Vorschlag, mit dem laut Konzept auch hätte vermieden werden können, dass an dieser Stelle, wo das parken ohnehin nicht erlaubt ist, dann grundsätzlich nicht mehr geparkt werden könnte, wurde aber vom Stadtrat bei der Genehmigung des Konzeptes mehrheitlich abgelehnt. Verkehrsreferent Roger Gorzel (Bürgerliste) befürchtete zum Beispiel, dass durch den Rundfluss ein Stau entstehen könnte und durch den Ausbau noch mehr Autos in den ohnehin beengten Straßenraum reinfahren würden.

Zwischen dem entlang des Schulgebäudes neuen Geh- und Radweg und der Wendeplatte wird ein Grünsteifen gepflanzt. Die Fahrradständer, an denen die Zeichen der Zeit genagt hatten, wurden bereits entfernt. Bis zum Bau eines neuen, überdachten Fahrradständers, der in einem zweiten Bauabschnitt im Rahmen der Außenanlagensanierung vorgesehen ist, müssen die Schüler ihre Fahrräder auf dem Hof der ehemaligen Sonnenschule abstellen. Auch die Baumaßnahmen im südwestlichen Bereich des Schulgeländes sollen bis auf Pflanzmaßnahmen bis zum Ende der Sommerferien fertig sein. Für die Baumaßnahmen des ersten Bauabschnittes wurden im städtischen Haushalt 400 000 Euro eingestellt. Die Entwässerungsmaßnahmen werden mit rund 300 000 Euro zu Buche schlagen und die Landschaftsarbeiten mit circa 95 000 Euro. ga

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