Vor 400 Gästen traten 35 Teilnehmer aus 14 Gruppen an und wer dachte, das Einzelpreisschnalzen sei eine langweilige Angelegenheit, der wurde schnell eines Besseren belehrt. Schon vom ersten Starter weg war allen bewusst, dass die Teilnehmer Höchstleistungen vollbringen.
Das Goaßlschnalzen ist eine Kunst, zu der man ein musikalisches Gespür und Kraft braucht. Die Goaßl muss im rechten Moment so schnell zurückgezogen werden, dass die Schallgeschwindigkeit überschritten wird; erst dann knallt es. Die Preisträger sind »gstandene Mannsbilder« und können eine langjährige Schnalzererfahrung vorweisen, dennoch schaffte es der 13-jährige Dominik Astner von den Nicklasreuther Schnalzern auf den fünften Platz und sorgte so für die Überraschung des Abends.
14 Wertungsrichter aus den teilnehmenden Vereinen richteten über Gesamteindruck, Technik und Schwierigkeit der Schläge. Die Schnalzer müssen mit der Musik übereinstimmen, die Einsätze perfekt sein. Dann gibt es noch verschiedene Schlagarten: Vorhandschlag, der Rückhandschlag, der Doppelschlag und der Schwierigste die »Triangel«.
Obwohl er die Trophäe schon zum achten Mal gewonnen hat, freute sich Barthl Fleck, der mit Musikant Konrad Hobmayer ein perfektes Team bildete, riesig über seinen Sieg.
Die Platzierungen: 1. Bartholomäus Fleck, 2. Anton Esterbauer, beide Alz Trauner Goaßlschnalzer, 3. Georg Kirchberger, Irschenberg, 4. Markus Weber, Auerberger Schnoiza, 5. Dominik Astner, Nicklasreuth, 6. Peter Freiwang, 7. Johannes Maier, beide Truchtlinger Goaßlschnalzer, 8. Josef Huber, 9. Stefan Huber, beide Ostermünchen, 10. Vitus Seebacher, Wiechser Goaßlschnalzer. hpi