Mit dem Rad, mit Inlineskatern oder auch zu Fuß umrundeten die Menschen am Sonntag den Waginger und Tachinger See. Rund um den See fanden attraktive Kultur- und Kirchenführungen statt sowie Grillfeste, Musikfeste und sonstige Veranstaltungen. Auch die heimischen Vereine und Verbände brachten sich aktiv ein. So gab es etwa in Waging Bajuwaren-Führungen durch den Verein für Heimatpflege und Kultur, außerdem eine Kirchenführung mit Franz Patzelt, und Hans Meyer bot eine Führung durch den Ort an, bei der er die verschiedenen Baustile und Baudetails beschrieb. Weitere Programmpunkte in den Orten rund um den See waren eine E-Werk-Führung oder ein Besuch in der Wallfahrtskirche St. Coloman. Auch die Gaststätten und Cafés rund um den See waren gut gefüllt mit Radlern.
Dank eines durchdachten Umleitungskonzepts wurden keine nennenswerten Zwischenfälle oder Störungen bekannt, wie der Waginger Bürgermeister Herbert Häusl nach Rücksprache mit dem stellvertretenden Leiter der Polizeiinspektion Laufen, Erwin Wimmer, berichten konnte. Ein Radfahrer verletzte sich bei einem Sturz in der Nähe von Egg leicht. Ein Wohnwagengespann fuhr versehentlich in eine gesperrte Straße ein, die Polizei eskortierte das Gespann wieder aus dem abgesperrten Bereich heraus.
Oswald Pehel, der Leiter der Tourist-Info Waging, betonte, dass der »Autofreie Sonntag« aus touristischer Sicht sehr zum Image der Rad- und Wanderregion Waginger See beitrage, was gerade im Bereich der Vor- und Nachsaisonbelebung zunehmend wichtiger werde. Die Veranstaltung rund um Waginger und Tachinger See sei nämlich seines Wissens der einzige großräumige autofreie Tag in ganz Südbayern. he