Professor Dr. Heribert Niederschlag konnte die Heilige Messe aufgrund einer Erkrankung heuer nicht zelebrieren. Er fand allerdings in Prälat Bernold Rauch und Monsignore Erhard Kroth würdigen Ersatz; die beiden Geistlichen verbrachten gerade ihren Urlaub im Schwesternheim in Inzell.
Prälat Bernold Rauch zog in seiner Predigt einen Vergleich zu einer Wanderung des Dichters Heinrich Heine; als 14-Jähriger war dieser auf den Brocken im Harz gewandert und hatte ins Gipfelbuch geschrieben »Viele Steine, schwere Beine, Aussicht keine – Heinrich Heine.« Keine oder zumindest wenig Aussicht gebe es auch manchmal in unserem eigenen Leben, so Rauch, »wenn wir Ärger haben, mit Enttäuschungen leben müssen oder Schwierigkeiten zu überwinden sind«. Allerdings würde sich meist wieder alles zum Guten wenden und die Aussichten würden wieder besser werden.
»Heute am Festtag Mariä Himmelfahrt sollten wir uns auch damit befassen, dass unser Weg zu Gott führt. Gott hat uns das Leben geschenkt und wir haben die Aussicht, dieses irdische Leben so zu gestalten, dass es einen Sinn hat, ehe wir wieder zu Gott zurückkehren.« Mit den Schlussworten, »Aussicht gut, drum habt frischen Mut« beendete der Prälat seine Predigt.
Heidi und Veronika Baier sowie Andi Holzner gestalteten die Bergmesse musikalisch. Nach dem Gottesdienst stärkten sich viele noch für den Abstieg. hw