Der Entwurf, den König vorstellte, soll laut einstimmigem Stadtratsbeschluss weiterentwickelt werden. Ziel sei es, die Planung und das Genehmigungsverfahren heuer soweit vorzubereiten, um 2015 mit dem Bau beginnen zu können, erklärte König. Eine hundertprozentige Zusage könne er aber nicht machen. »Es hängt davon ab, ob das Geld da ist.«
Der Ausbau der sogenannten »Waginger Straße«, die auch als sehr unfallträchtig bekannt ist, knüpft an die bereits 2002 und 2005 erfolgten Ausbaustrecken zwischen der Abzweigung an der Bundesstraße 304 in Sankt Georgen und der Kantstraße in der Kernstadt an. Laut König soll das Teilstück bestandsorientiert mit einem straßenbegleitenden Geh- und Radweg ausgebaut werden. Laut Entwurf werden durch den Ausbau die Kuppen in der Straße beseitigt und die Linienführung und Straßenbreite dem heutigen Sicherheitsstandard angepasst. Auf Höhe der Einmündung in die Hans-Böckler-Straße, deren Zufahrt derzeit nur aus westlicher Richtung möglich ist, ist eine Verkehrsinsel geplant. Wunschvorstellung des Straßenbauamtes wäre auch, im Zuge des Ausbaus auch das Teilstück der Staatsstraße 2104 zwischen Oberwalchen und Pierling bzw. Hurtöst, wo heuer ein Kreisverkehr gebaut werden soll, in die Planung mit einzubinden. Die Erfahrungen hätten aber gezeigt, dass man beim Grunderwerb schnell an Grenzen stoße, sagte König.
Auf den desolaten Zustand der Staatsstraße 2104 zwischen Oberwalchen und Pierling hatte Michael Elsen aufmerksam gemacht. Das Straßenstück gleiche einer Buckelpiste, sagte er. Im Zuge des Ausbaus sollte nach Ansicht der Freien Wähler im Stadtrat wegen des zu erwartenden höheren Verkehrsaufkommens durch das neue Einkaufszentrum BayWa/Kaufland an der Trostberger Straße auch die Chance genutzt werden, auf Höhe der Abzweigung in Richtung Palling einen Kreisverkehr zu bauen. Diese Anregung wurde von König nicht näher kommentiert.
Nach Aussagen des Verkehrsreferenten Bernhard Seitlinger sei die Abzweigung nach seinem Kenntnisstand nicht unfallträchtig. Er und Bürgermeister Franz Parzinger warnten auch davor, einen Kreisverkehr in Zusammenhang mit dem geplanten Ausbau ins Gespräch zu bringen. Die Grundstücksverhandlungen für das aktuelle Ausbauprojekt seien ohnehin sehr schwierig gewesen und aktuell bestehe auch keine Möglichkeit, für einen Kreisverkehr einen Grund zu bekommen. Parzinger: »Wenn man zu viel möchte, erreicht man gar nix«.« ga