Das sind weniger als zehn Prozent der 313 Brennstellen, welche Gemeindestraßen und Wege beleuchten. Insgesamt seien diese 4040 Stunden im Jahr im Einsatz, 65 000 Kilowattstunden an elektrischer Energie werden dabei verbraucht. In Reit im Winkl sei die Beleuchtung grundsätzlich in einem guten Zustand, auch wenn, bedingt durch die Neuerschließung oder Nachrüstung, verschiedene Beleuchtungstypen eingesetzt seien.
Bei den allermeisten dieser Straßenlaternen sieht Usselmann wenig Handlungsbedarf. Die 28 Quecksilberdampflampen allerdings seien veraltet; ab 2015 würden dafür keine Leuchtmittel mehr angeboten. Solche Lampen stehen beispielsweise noch am Dürrach, an der Weitseestraße, an der Frühlingsstraße, am Kirchplatz und an der Schwimmbadstraße.
Zweiter Bürgermeister Andreas Heigenhauser meint, es sei grundsätzlich löblich, wenn durch Auswechslungen auch das Ziel des Stromsparens verfolgt würde; allerdings liege der Verbrauch bei der Straßenbeleuchtung gemessen am gesamten Stromverbrauch »im kaum messbaren Promillebereich«. Nun stellten sich für den Gemeinderat die Fragen, ob man auf Nachfolgermodelle setzen wolle, oder auf deutlich mehr Strom sparende LED-Lampen. Und ob alle Lampen sofort gewechselt werden sollten, oder erst dann, wenn die Leuchten defekt seien. Nach kurzer Aussprache waren acht der 14 Gemeinderäte für einen schrittweisen Lampenwechsel, wobei künftig LED-Technik eingesetzt werden soll. Für die 28 Laternen bedeutet dies knapp 9000 Euro Kosten.
Ob nun sich mit dieser Maßnahme künftig auch die Probleme von etlichen Straßenleuchten beheben lassen, deretwegen es immer wieder zu Beschwerden kam, ist allerdings fraglich. Dieses Thema wurde auch im Rahmen der Bürgerversammlung im März dieses Jahres aufgegriffen.
Bürgermeister Josef Heigenhauser blieb am Ende des Vortrages und der Aussprache in der Gemeinderatssitzung nur der Appell an den Kommunalbetreuer der Bayernwerke, an Alexander Usselmann, »auf die Subunternehmer einzuwirken, dass bei Defekten hier wesentlich schneller reagiert wird.« ost