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Landrat Siegfried Walch will auch 2020 wieder für sein Amt kandidieren.

»Auftanken« und »alle Viere von sich strecken«

Traunstein – Skifahren oder doch lieber auf der Couch ein Buch lesen? Im Sommer eine Mountainbiketour machen oder gemütlich im Freibad liegen?


»Ein Wochenende bietet die Chance, in Gemeinschaft an Leib und Seele aufzutanken«, sagt Peter Bertram, Dekan des evangelisch-lutherischen Dekanats Traunstein. Wir fragten bei verschiedenen Persönlichkeiten aus der Region nach, wie ihr perfektes Wochenende aussieht.

»Wochenenden ohne jegliche dienstliche Verpflichtungen gibt es bei mir als Dekan eher selten«, sagt Peter Bertram, der Dekan des evangelisch-lutherischen Dekanats Traunstein. Er freue sich dann aber besonders »über den Besuch meiner erwachsenen Kinder, also viel Zeit für und mit der Familie«. Ein gemeinsames Frühstück, ein Ausflug in die Berge, eine kleine Wanderung bei gutem Wetter mit viel Sonne und Weitblick – all das gehört für Peter Bertram zu einem perfekten Wochenende. »Wenn möglich, nutze ich den freien Sonntag außerdem zum Besuch eines Gottesdienstes außerhalb des Dekanats, um einfach mal nur 'normaler Kirchenbesucher' zu sein«, sagt Bertram. Eine Mountainbiketour im Anschluss bilde dann den perfekten Ausklang. Für den Seelsorger steht fest: »Ein Wochenende bietet die Chance, in Gemeinschaft an Leib und Seele aufzutanken.«

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»Einmal alle Viere von sich strecken« gehört für Landrat Grabner dazu.

»Im Winter Skifahren, im Sommer Joggen«

Für Chefarzt Professor Dr. Rupert Ketterl beginnt ein perfektes Wochenende – »wenn möglich« – noch am Freitagabend bei einer Almwanderung mit der Familie. Ganz ohne Arbeit geht es für den Chefarzt der Unfallchirurgie meist nicht. Rupert Ketterl nutzt die Zeit auch, um Schreibtischarbeiten zu erledigen, die unter der Woche liegengeblieben sind. Wichtig sei ihm aber, dass er am Wochenende Zeit habe, Sport zu machen. »Im Winter gehe ich zum Skifahren und Langlaufen, im Sommer zum Mountainbiken und Joggen«, sagt der Chefarzt, der auch gerne kulturelle Veranstaltungen, wie ein Theater oder Konzerte, besucht. »Das kann ein perfektes Wochenende abrunden«, betont er.

»Einmal alle Viere von sich strecken«, aber auch Sport stehen bei Landrat Georg Grabner ganz weit oben. »Ein perfektes Wochenende ist für mich ein Wochenende ohne Termine mit schönem Wetter, an dem ich das tun kann, was mich gerade freut«, betont der Land–kreischef des Berchtesgadener Landes. »Alle Viere von sich strecken, sportliche Betätigung und im Sommer eine zünftige Grillfeier.«

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Dekan Peter Bertram nutzt die Gelegenheit, andere Gottesdienste zu besuchen.

Das perfekte Wochenende als Gedicht

Sein Kollege aus dem Landkreis Traunstein, Landrat Siegfried Walch, beschreibt in Reimform – »wenn es mein Terminkalender zulässt« – wie sein perfektes Wochenende aussieht:

»In da Fria stäh i auf, steck mein Kopf beim Fenster naus.

I schrei Juchee, wia schee, da blüht doch scho der erste Klee.

Glei gehts los aufn Berg, das mi z Inzell a glei jeda vom Gipfe obajodln heard.

Noch na schena Hoibe bin i wieda obagschding, und es geht weita nach Ruapading,

zum Christo* – der gfreit se scho vo weitm,

denn endlich gehts wieda schneidig zum Reiten.

Jetzt wirds dann Zeit für a guade Brotzeit,

am liabstn dua i kocha, dafür bin i ollaweil bereit.

A saftigs Fleisch, des is sogar nochm obrutzln no weich.

Obends triff i mi dann mit meine Spezln zum Schofein und Bayern-Spui schaun,

Und danoch muass i meine Hoiben verdaun.«

*Christo heißt das Pferd von Landrat Siegfried Walch, Anmerkung der Redaktion; KR

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Chefarzt Professor Dr. Rupert Ketterl nutzt die Zeit für Sport.
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