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Dekan Peter Bertram (Zweiter von links), sein Stellvertreter Christian Peiser (links) und Martin Neukamm (rechts), Senior der Rummelsberger Brüderschaft, begleiteten Diakon Bernd Rohrbach auf den Weg zur kirchlichen Einführung.

»Auf Neues einlassen«

Traunstein. Mit einem Gottesdienst ist Diakon Bernd Rohrbach in sein Amt als Dekanatsjugendreferent eingeführt worden. »Ich möchte auf Menschen zugehen und mich auf Neues einlassen, und das erwarte ich auch von anderen«, sagte er.


Ziel vorgestellt: Miteinander im Handeln

Zur Bestätigung hielt er nacheinander zwei Blätter hoch, auf denen stand: »Jetzt wird alles total anders« und »Das war schon immer so«. Vor den Augen der Gäste zerknüllte er die Blätter und warf sie auf den Boden. »Genau so soll es eben nicht sein«, betonte er und stellte sein Ziel vor: In der evangelischen Jugendarbeit gehe es um ein Miteinander im Handeln und im ins Gespräch kommen sowie um Vernetzung. Gemeinsam mit den Jugendlichen und den Kooperationspartnern möchte er dabei zwar in eine Richtung gehen, ganz bewusst aber auch immer wieder ausgetretene Pfade verlassen. »Wer den Weg nicht verlässt, bleibt auf der Strecke«, so Rohrbach.

Die Grußworte der Vertreter aus Diakonie, Kommune und Kirche verdeutlichten die Bereitschaft zur partnerschaftlichen Zusammenarbeit. Die Vertreter der evangelischen Jugend nahmen ihre Aussagen aufmerksam zur Kenntnis.

Sie unterbrachen für den Besuch der Einführungsfeier den Dekanatsjugendkonvent, zu dem sie sich mit ihrem neuen Dekanatsjugendreferenten Rohrbach und seinen Kolleginnen Sabine Dresel und Katja Modersitzki trafen.

Der Konvent hatte drei Schwerpunkte: Rückblick auf die vergangenen Jahre mit einer Bewertung des Erreichten, eine kritische Prüfung und Bewertung des Ist-Standes mit dem Benennen der eigenen Motivation für die ehrenamtliche Arbeit und Vorschau unter den Aspekten »Was ist gewünscht und wichtig?« und »Was fehlt uns noch?«.

Diese Ergebnisse sind die Basis für die Jahresplanung. In einer gemeinsamen Klausur der Dekanatsjugendkammer und des leitenden Kreises werden daraus konkrete Projekte und Aktionen geplant. Nach einer Diskussion war eines der Ziele für das nächste Jahr, sich als evangelische Jugend im Dekanat Traunstein inhaltlich verstärkt mit Glaubensfragen, unterschiedlichen Glaubensbildern und mit anderen Religionen auseinanderzusetzen. Dabei steht die Bedeutung von Glauben für Jugendliche und Jugendarbeit im Fokus.

Wunsch: Akzeptanz und Solidarität der Erwachsenen

Ein weiterer Schwerpunkt werden themenbezogene und praxisorientierte Seminare sein, welche auf die im Jugendleiter-Grundkurs vermittelten pädagogischen, rechtlichen und praxisorientierten Grundlagen aufbauen oder ganz neue Themenbereiche erschließen. Zum einen geht es dabei um möglichst praxisnahe Dinge – etwa einen Erste-Hilfe-Kurs –, zum anderen um persönlichkeitsbildende Maßnahmen zur Stärkung des Selbstbewusstseins als Leiter. Bei allen Vorhaben wünschen sich die ehrenamtlich engagierten Jugendlichen eines: die Akzeptanz und Solidarität der Erwachsenen.

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