Zunächst fanden die Fahnder bei einer eingehenderen Kontrolle des Armeniers hinter seinem Sitz zwei Plastiktüten mit insgesamt 14 Stangen Zigaretten verschiedener Marken ohne Steuerzeichen, aber mit armenischen Warnhinweisen. In der Folge fielen den Beamten zwei Koffer und ein Seesack in der näheren Umgebung des Zugreisenden auf. Da diese Gepäckstücke keinem der anderen Fahrgäste im Großraumwaggon gehörten, wurden sie geöffnet. Darin befanden sich noch weitere 127 Zigarettenstangen, die ebenfalls dem Armenier zugeordnet werden konnten.
Die weiteren Ermittlungen übernahm das Zollfahndungsamt München. Wie sich herausstellte, sollte der Mann die Zigaretten nach Paris bringen und dort gegen ein gewisses Entgelt an zwei »Unbekannte« übergeben. Darüber hinaus gab er zu, dass er bereits viermal mit jeweils 80 Zigarettenstangen von Eriwan über Wien nach Paris geflogen sei. Insgesamt beträgt der Steuerschaden rund 7000 Euro. Der Schmuggler muss nun mit einer empfindlichen Strafe rechnen. fb