Gegen 7.50 Uhr wurde die Feuerwehr Pittenhart alarmiert. Zwischen Pittenhart und Aindorf war ein Baum umgestürzt. Die Feuerwehr Palling musste einmal auf die Kreisstraße TS 26 und einmal auf die Kreisstraße TS 42 ausrücken, beides Mal mussten umgestürzte Bäume beseitigt werden. Mit dem gleichen Meldebild war die Feuerwehr Surberg auf der Bundesstraße 304 Höhe Thalmann und Gastag gefordert. Zwischen Scharam und Maria Eck waren die Aktiven der Feuerwehr Eisenärzt alarmiert worden. In einem Waldstück war ein Baum über die Straße gestürzt.
Zweimal wurde die Feuerwehr Inzell alarmiert. Zunächst hatte eine automatische Brandmeldeanlage an einem Hotel am Lärchenweg ausgelöst, hier konnten die Floriansjünger rasch Entwarnung geben. Nur wenige Minuten später folgte der nächste Alarm. Auf der Bundesstraße 305 auf Höhe der Ortschaft Schmelz war ein Baum über die Fahrbahn gestürzt. Das Verkehrshindernis wurde beseitigt. In Taching rückten die Einsatzkräfte ebenfalls aus. Zwischen Hammerloh und Weitgassing drohte ein Baum umzustürzen. Die Einsatzkräfte beseitigten das Hindernis.
Auch im Nachbarlandkreis Berchtesgadener Land überraschte »Antonia« so manchen Autofahrer. Der plötzlich eintretende Schneefall wurde dabei einer Autofahrerin zum Verhängnis. Auf der abschüssigen Strecke bei Niederreit nahe Teisendorf kam die Fahrerin eines Suzuki ins Rutschen und prallte frontal an die Brückenunterführung der Autobahn.
Die Feuerwehr Teisendorf mit dem Löschzug Freidling rückte aus und sicherte das Fahrzeug, die Fahrerin wurde mit leichten Verletzungen vom Rettungsdienst versorgt und zur weiteren Beobachtung ins Krankenhaus gebracht. Die Feuerwehr musste noch ausgelaufene Betriebsmittel binden und bei der Bergung des Fahrzeuges unterstützen. Nach etwa einer Stunde war der Einsatz für die vier Fahrzeuge und 15 Einsatzkräfte beendet.
Rund 45 Minuten nach der ersten Alarmierung war der »Spuk« bereits weitestgehend vorbei und die Alarmierungen der Integrierten Leitstelle Traunstein gingen deutlich zurück. Insgesamt wurde der Landkreis Traunstein nach Angaben des Kreisfeuerwehrverbands (KFV) in der vergangenen Woche weitgehend verschont. »Bei den allermeisten Einsätzen handelte es sich um umgestürzte Bäume, die Verkehrswege behinderten. Größere Personen- und Sachschäden blieben glücklicherweise aus«, so Pressesprecher Peter Volk vom KFV Traunstein. Trotz des recht windigen Tages mussten keine weiteren Feuerwehren mehr zu Einsätzen im Zusammenhang mit Tief »Antonia« ausrücken.
hob/fb