Der gebürtige Altöttinger Bernard ist seit 1980 bei der Bundeswehr. Seit 2007 lebt er in Inzell und ist bei der Gebirgsjägerbrigade 23 in Bad Reichenhall stationiert. »Ich konnte in vielen Bundesländern Erfahrungen sammeln«, erzählte er. Hier im Chiemgau sei vergleichsweise noch »heile Welt«. Dennoch hält es Bernard auch hier für sehr wichtig, dass die Vereine die Familien durch Jugendarbeit unterstützen, »damit sie nicht in verkehrte Kreise abrutschen«. Der Vater von drei erwachsenen Kindern ist bisher passiver Musikliebhaber und hört am liebsten Rock oder bayerische Musik. Nun möchte er gerne Gitarre lernen.
Sein Stellvertreter Andreas Maier (53) stammt aus einem Bergbauernhof in Maria Gern bei Berchtesgaden. Er zog als Kind mit seiner Familie nach Freilassing, wo er heute noch wohnt. Seit 2000 unterrichtet er an der Musikschule Inzell Gitarre, Blockflöte und die Bläserklasse. In seiner Freizeit ist er am liebsten in den Berchtesgadener Bergen unterwegs.
Schatzmeisterin bleibt die Musikschulsekretärin Sonja Huber. Als Schriftführer löste Musikschulleiter Heinrich Albrecht Sabine Reiter ab. Beisitzer ist weiter Vizebürgermeister Hans Egger, der auf der Tuba mit Albrecht an der Ziach und Elisabeth Anfang an der Harfe den Abend umrahmte. Als Nachfolger für Maria Dießbacher und Anton Maier fangen als Kassenprüfer neu Elisabeth Anfang und Michael Kötzinger an.
In seinem Jahresbericht dankte der scheidende Vorsitzende Georg Spannring der Gastager-Stiftung, allen Mitgliedern und den Tauschern des »Chiemgauer« für ihre finanzielle Unterstützung. Von 2005 bis jetzt erhielt der Musikschul-Förderverein über diesen Tausch 5159 Euro. Erfolgreiche Musikanten und Gruppen bekommen vom Förderverein einen 50-Euro-Gutschein für musikalische Anschaffungen.
Seit Vereinsgründung wurden laut Spannring Instrumente für die Schule beziehungsweise Leihinstrumente für Schüler im Wert von 51 000 Euro angeschafft. Veranstaltungen erbrachten 15 500 Euro, Spenden und Beiträge 49 500 Euro. Geld sammelten die Vereinsaktiven durch die Bewirtung und Organisation von großen Musikveranstaltungen.
Für die scheidenden Vorstandsmitglieder gab es eine Ehrung mit Geschenken. »Ihr leistet einen großen Beitrag, dass wir in Inzell musikalische Erziehung in dieser Art machen können«, würdigte Wahlleiter und Dritter Bürgermeister Sigi Walch den Vereinseinsatz. Angesichts der enormen Summe von 14 Millionen Euro, die der Landkreis 2013 für Jugendhilfe ausgibt, hob er die präventive Wirkung der Arbeit des Fördervereins hervor, damit Jugendliche Kameradschaft und soziales Miteinander erfahren können. vm