»Ich bin abgerutscht und haben mit zwei Zehen am Asphalt gebremst«, erzählt er. »Das war ziemlich ungut.« Schließlich blutete die Wunde und zwei Zehennägel fehlten Erhardt auch noch – doch er machte weiter. »Vor allem beim Laufen hat mich die Verletzung behindert«, betont er.
Dabei hatte er sich beim Schwimmen (1 km) und beim Radfahren (41,9 km) eine gute Ausgangsposition für das Laufen (9,54 km) erarbeitet. Auf die Laufstrecke ging er als Fünfter und bis Mitte des letzten Abschnitts verkürzte Erhardt den Rückstand auf die vor ihm liegenden Konkurrenten kontinuierlich. »Ein Podestplatz wäre da drin gewesen«, betont er.
Doch dann konnte er keinen Boden mehr gut machen. »Dann sind viele Sachen zusammengekommen.« Es sei unter anderem sehr heiß gewesen und »das mag ich gar nicht.« Zudem schmerzte sein Fuß. »Alles in allem bin ich aber sehr zufrieden mit dem sechsten Platz«, bilanzierte der Triathlet. Auch deshalb weil er mit seinem Teamkollegen Andreas Raelert auch den Hawaii-Zweiten, der in 1:45:54 Stunden Achter wurde, hinter sich gelassen hatte. »Das passiert auch nicht alle Tage«, sagte Erhardt stolz. Sieger wurde übrigens Andi Böcherer in 1:40:05 Stunden vor Florian Angert (1:42:20) und Horst Reichel (1:42:37).
Nun muss Julian Erhardt wegen seiner Fußverletzung die nächsten zehn bis vierzehn Tage mit dem Training etwas kürzer treten. »Ich kann aber in den Kraftraum«, betont er. Gut, dass jetzt auch erst einmal eine Wettkampfpause ist, damit verpasst Erhardt nicht viel. Ende des Monats will er dann wieder beim Triathlon im österreichischen Saalfelden starten. Und hofft dann, auf ein ähnlich gutes Abschneiden wie in Buschhütten – aber diesmal unfallfrei. SB