Bereits um sechs Uhr wurden der Schirmherr, Bürgermeister Wolfgang Simon, und der Festleiter und GTEV-Vorstand Albert Wenzl mit seinen Vorstandskollegen Anderl Holzner und Franz Freiwang mit Klängen der Weißbacher Musikkapelle geweckt, währenddessen dies für alle Ortsbewohner die Weißbacher Böllerschützen übernahmen. Nach dem Empfang der Vereine zogen die Festteilnehmer bei herrlichem Sonnenschein zum Feldaltar am Gruberhof. Dort erwartete sie bereits Pfarrer Quirin Strobl mit dem Gemeindereferenten Philip Moser zur Messfeier, die von der Musikkapelle Weißbach untermalt wurde.
Pfarrer Strobl würdigte in seiner Predigt die Hartnäckigkeit und Beständigkeit, mit welcher der Weißbacher Trachtenverein seit 90 Jahren für seine Überzeugung einsteht, sich nicht der Oberflächlichkeit oder Modeerscheinungen beugt und treu zum christlichen Glauben steht.
Landrat Georg Grabner beschrieb den Trachtenverein ebenfalls als wichtige Säule in einer schnelllebigen Zeit. Er dankte den Trachtlern dafür, dass sie durch die Brauchtumspflege ein wichtiges Kulturgut intensiv pflegen und erhalten. Als kleine Anerkennung überreichte er eine Spende für die Jugendarbeit.
Zweiter Gauvorstand Michi Hauser überbrachte die Grüße des Gauverbands 1. Bezug nehmend auf die teils harsche Kritik beim Gaufest in Ruhpolding erinnerte er daran, dass auch am Beginn der Trachtenbewegung vor 124 Jahren große Schwierigkeiten und Auseinandersetzungen zu bewältigen waren, die aber – das gemeinsame Ziel vor Augen – miteinander überwunden wurden. Für die weitere Zukunft wünschte er den Weißbacher Trachtlern alles Gute. Nach der Bayernhymne zogen die teilnehmenden Vereine und Musikkapelle mit mehreren Festwägen durch den Ort zum Festzelt, wo das Fest mit Blasmusik, Ehrentänzen und gut gelaunten Gästen stimmungsvoll ausklang. wb