Kurz nach 9 Uhr hatte die Integrierte Leitstelle Traunstein Großalarm für Feuerwehren und den Rettungsdienst ausgelöst. »Mehrere Personen eingeklemmt«, lautete die Meldung. Helfer der Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG), die sich auf einer Dienstfahrt befanden, kamen als Erste an die Unfallstelle. Sie retteten zusammen mit Ersthelfern den schwerst verletzten Fahrer aus seinem Wagen und begannen mit der Wiederbelebung. Kurze Zeit später trafen drei Notärzte und drei Rettungswagen des Roten Kreuzes sowie der Rettungshubschrauber Christoph 14 an der Unfallstelle ein.
Entgegen der Erstmeldung wurde bei dem Unfall niemand eingeklemmt. Die alarmierten Freiwilligen Feuerwehren Ruhpolding und Weißbach drehten noch auf der Anfahrt um. Vor Ort unterstützte die Feuerwehr Inzell die Rettungs- und Bergungsaktion.
Der Rettungswagen brachte die verletzten Businsassen zur weiteren Untersuchung und Behandlung ebenfalls ins Klinikum Traunstein beziehungsweise in eine Siegsdorfer Arztpraxis. Kleinbusse transportierten die unverletzten Businsassen zurück in ihr Hotel nach Inzell. Sie hätten am Donnerstagmorgen die Heimreise nach Brandenburg angetreten, doch dann kam es kurz nach der Abfahrt in Inzell zum Unfall.
Der Peugeot des Leipzigers ist Totalschaden. Am Reisebus entstand ein Schaden von 10 000 Euro. Die Staatsanwaltschaft ordnete ein unfallanalytisches Gutachten zur Unfallursache an.
Während der Rettungs- und Bergungsarbeiten war die Bundesstraße 306 von 9.30 bis 12 Uhr gesperrt. Für die Umleitung und Verkehrslenkung sorgte die Polizei, in Siegsdorf beim Kreisverkehr sperrte die Feuerwehr Siegsdorf die Bundesstraße in Richtung Inzell und leitete die Autofahrer nach Ruhpolding um. pv.