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Klinik-Vorstand Stefan Nowack ehrte bei der Examensfeier die Prüfungsbesten Julia Troppmann, Isabella Pemler, Angela Reschberger und Monika Brandner. (Foto: Buthke)

41 Prüflinge schafften das Staatsexamen

Traunstein. Nach drei Jahren Ausbildung haben 41 von 44 Prüfungsteilnehmern der Berufsfachschule für Krankenpflege in Traunstein das Staatsexamen zum Gesundheits- und Krankenpfleger geschafft. Die Prüfungsbesten waren Monika Brandner aus Berchtesgaden, Isabella Pemler aus Anger, Angela Reschberger aus Fridolfing und Julia Troppman aus Tyrlaching. Für ihre hervorragenden Prüfungsleistungen im vergangenen Jahr bekamen Veronika Kecht (Tettenhausen), Stefan Kraller (St. Leonhard) und Michael Neuhauser (Traunreut-Matzing) Staatspreise überreicht.


»Sie haben einen der angesehensten Berufe erlernt«, sagte der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der Kliniken Südostbayern AG, Landrat Hermann Steinmaßl, bei der Zeugnisübergabe im Landratsamt. Nach den Feuerwehrleuten und Piloten lägen die Krankenschwestern und Krankenpfleger im Ansehen in der Bevölkerung auf Platz drei.

Die Kliniken Südostbayern mache ihre Hausaufgaben in Sachen Bildung, indem sie für die sehr guten Rahmenbedingungen im hauseigenen Bildungsbetrieb sorge, stellte der Leiter des Bildungszentrums für Gesundheitsberufe, Rupert Übelherr, fest. Rund 95 Prozent der Examinierten kämen aus den Landkreisen Traunstein und Berchtesgadener Land. Die Gesamtzahl aller Schüler in Traunstein betrage zum 1. Oktober 281. Das schöne an ihrem Beruf sei, dass sie gebraucht würden und helfen könnten, meinte Klinik-Vorstand Stefan Nowack, obwohl die wirtschaftlichen Verhältnisse im Gesundheitsbereich alles andere als einfach seien. Sein Wunsch war, dass das Zentrum mit Inhalt gefüllt werde. »Wir haben viel investiert und hoffen, dass wir nun den Lohn bekommen«, so Nowack. Pflegedirektor Jürgen Bacher dankte dem Vorstand, dass von den 25 frisch Examinierten, die sich bei der Klinik AG beworben haben, trotz der wirtschaftlich angespannten Lage alle übernommen worden seien. »Dies war eine richtige Entscheidung«, betonte er. In München gebe es nämlich bereits Kliniken, die Stationen schließen müssten oder keine Operationen mehr durchführen könnten, weil ihnen das Pflegepersonal fehle.

Die Zeit des Lernens und der Ausbildung sei jetzt nicht vorbei, betonte Traunsteins Oberbürgermeister Manfred Kösterke, denn gerade der Gesundheitsbereich sei ein Fachgebiet, in dem sich die Erkenntnisse sehr schnell änderten. Die Gesundheit sei das wichtigste Gut des Menschen. Dies bedeute aber auch, dass die Ansprüche der Menschen sehr hoch seien. Für die neuen Pflegekräfte bedeute dies, dass sie in eine Laufbahn starteten, in der sie mehr Eigenverantwortung trügen. »Ich hoffe, dass Sie diese Ansprüche erfüllen können«, so Kösterke. Dies wiederum erfordere lebenslange Lernbereitschaft und Flexibilität. Bjr

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