Es ist guter Brauch, dass die »Macher« des Weibhausener Starkbierfestes das dabei eingenommene Geld persönlich überbringen und den Empfängern damit auch das Gefühl vermitteln, dass sie mit ihren Problemen nicht ganz allein gelassen sind, dass man an sie denkt und in zumindest bescheidenem Rahmen auch hilft. So kann etwa die Familie Waldherr das Geld gut brauchen, kostet die notwendige Rund-um-die-Uhr-Pflege doch eine Menge. Und Marion Eder wünscht sich schon seit Längerem einen Spezial-Arbeitsstuhl, mit dem sie sich in der Küche bewegen und mit weniger Mühe als sonst die täglichen Arbeiten erledigen kann. Solch einen Stuhl will sich die Familie Eder, die von Eltern tatkräftig unterstützt wird, jetzt anschaffen.
Alfons Mader, der beim Starkbierfest den Fastenprediger Bruder Barnabas gab, zog bei den Besuchen bei beiden Familien ein sehr positives Fazit der Veranstaltung. Eine Gaudi sei es gewesen, meinte er, und ein schöner finanzieller Erfolg ebenfalls. Durch die Großzügigkeit von Wirt Schorsch Gruber und Bräu Robert Schnitzlbaumer, durch die durchwegs ohne »Gage« auftretenden Akteure und nicht zuletzt durch die enorme Spendenfreudigkeit der Besucher kamen beim Starkbierfest wieder über 4000 Euro zusammen – was sich bei den bisherigen fünf Festen dieser Art mittlerweile auf stolze 20 750 Euro summiert. he